Medieninformationen 2014
[085/2014 - 17.10.2014]
Hochwasserschutz entlang der Bobritzsch und der Freiberger Mulde kann verbessert werden
Landesdirektion Sachsen gibt grünes Licht für den Neubau des Hochwasserrückhaltebeckens Oberbobritzsch
Die Landesdirektion Sachsen hat jetzt den Plan für das Vorhaben „Neubau des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Oberbobritzsch an der Bobritzsch“ festgestellt. Der Beschluss ist sofort vollziehbar. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen kann nunmehr den Bau eines der größten Hochwasserschutzprojekte des Freistaates Sachsen im Einzugsgebiet der Freiberger Mulde vorbereiten. Die weitere Umsetzung des Vorhabens soll dann im Rahmen des noch zu verabschiedenden Nationalen Hochwasserschutzprogramms erfolgen.
Das HRB Oberbobritzsch ist Bestandteil eines Hochwasserrückhaltesystems im Einzugsgebiet der Freiberger Mulde, das nach seiner Fertigstellung den Hochwasserschutz im Mulden-Einzugsgebiet deutlich verbessert. So kann beispielsweise im Verbund mit dem geplanten HRB Mulda und einem Überleitungsstollen am Pegel Nossen der Scheitel eines hundertjährlichen Hochwassers um 30 Prozent abgesenkt werden. Die unterhalb des HRB an der Bobritzsch liegenden Ortslagen Bobritzsch-Hilbersdorf und Halsbrücke werden nach Fertigstellung vor einem Hochwasserereignis geschützt sein, wie es statistisch einmal in hundert Jahren eintritt.
Das HRB Oberbobritzsch wird als Trockenbecken (Grünes Becken) geplant, das heißt, es wird nur im Hochwasserfall eingestaut. Maximal kann es bis zu 4,86 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Der Damm hat eine Länge von etwa 550 Meter und eine Höhe von ca. 17 Meter. Er verfügt unter anderem über einen sogenannten Ökodurchlass, durch den die Tiere in und an der Bobritzsch das Dammbauwerk im nicht eingestauten Zustand passieren können. Die Standsicherheit des Dammbauwerkes ist selbst bei sehr seltenen Extremhochwässern wie einem zehntausendjährigen Hochwasserereignis gewährleistet. Zur Gewinnung des für das Absperrbauwerk benötigten Dammbaumaterials ist der Aufschluss einer Massenentnahmestelle am nordöstlichen Beckenrand vorgesehen.
Für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens wird die S 188 (Frauensteiner Straße) als Zufahrtsstraße genutzt, die jedoch im derzeitigen Zustand nicht für den Verkehr und die Belastung geeignet ist. Das Vorhaben umfasst daher den grundhaften Ausbau der S 188 in Oberbobritzsch auf einer Länge von 767 Metern. Der Ausbau in Richtung Friedersdorf beginnt an der Einmündung zur S 208. Der alte Bahndamm der stillgelegten Bahnstrecke Klingenberg-Colmnitz-Frauenstein, der sich im künftigen Einstaubereich des HRB befindet, wird auf einer Länge von ca. 600 Metern abgetragen. Ein Teilstück der vorhandenen Rohwasserleitung von der Talsperre Lichtenberg zur Talsperre Klingenberg, die das künftige Dammbauwerk queren würde, wird umverlegt. Das ehemalige Freibad Oberbobritzsch, das sich im Bereich des geplanten Dammes befindet, wird zurückgebaut. Stattdessen wird eine Ersatzwasserfläche angelegt.
Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses und eine Ausfertigung des festgestellten Planes werden in den kommenden Wochen in den Gemeinden Bobritzsch-Hilbersdorf, Klingenberg, Halsbrücke, Weißenborn und in den Städten Frauenstein, Sayda, Frankenberg und Jöhstadt zwei Wochen zur Einsichtnahme für Jedermann ausliegen. Ort und Zeit der Auslegung werden rechtzeitig vorher in den genannten Kommunen ortsüblich bekannt gemacht. Zusätzlich findet eine Bekanntmachung der Landesdirektion Sachsen im Sächsischen Amtsblatt sowie in den jeweiligen Lokalausgaben der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung statt. Die Bekanntmachungen sind einschließlich der auszulegenden Planunterlagen während des Auslegungszeitraums zudem auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen unter http://www.lds.sachsen.de/bekanntmachung einsehbar.
Das HRB Oberbobritzsch ist Bestandteil eines Hochwasserrückhaltesystems im Einzugsgebiet der Freiberger Mulde, das nach seiner Fertigstellung den Hochwasserschutz im Mulden-Einzugsgebiet deutlich verbessert. So kann beispielsweise im Verbund mit dem geplanten HRB Mulda und einem Überleitungsstollen am Pegel Nossen der Scheitel eines hundertjährlichen Hochwassers um 30 Prozent abgesenkt werden. Die unterhalb des HRB an der Bobritzsch liegenden Ortslagen Bobritzsch-Hilbersdorf und Halsbrücke werden nach Fertigstellung vor einem Hochwasserereignis geschützt sein, wie es statistisch einmal in hundert Jahren eintritt.
Das HRB Oberbobritzsch wird als Trockenbecken (Grünes Becken) geplant, das heißt, es wird nur im Hochwasserfall eingestaut. Maximal kann es bis zu 4,86 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Der Damm hat eine Länge von etwa 550 Meter und eine Höhe von ca. 17 Meter. Er verfügt unter anderem über einen sogenannten Ökodurchlass, durch den die Tiere in und an der Bobritzsch das Dammbauwerk im nicht eingestauten Zustand passieren können. Die Standsicherheit des Dammbauwerkes ist selbst bei sehr seltenen Extremhochwässern wie einem zehntausendjährigen Hochwasserereignis gewährleistet. Zur Gewinnung des für das Absperrbauwerk benötigten Dammbaumaterials ist der Aufschluss einer Massenentnahmestelle am nordöstlichen Beckenrand vorgesehen.
Für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens wird die S 188 (Frauensteiner Straße) als Zufahrtsstraße genutzt, die jedoch im derzeitigen Zustand nicht für den Verkehr und die Belastung geeignet ist. Das Vorhaben umfasst daher den grundhaften Ausbau der S 188 in Oberbobritzsch auf einer Länge von 767 Metern. Der Ausbau in Richtung Friedersdorf beginnt an der Einmündung zur S 208. Der alte Bahndamm der stillgelegten Bahnstrecke Klingenberg-Colmnitz-Frauenstein, der sich im künftigen Einstaubereich des HRB befindet, wird auf einer Länge von ca. 600 Metern abgetragen. Ein Teilstück der vorhandenen Rohwasserleitung von der Talsperre Lichtenberg zur Talsperre Klingenberg, die das künftige Dammbauwerk queren würde, wird umverlegt. Das ehemalige Freibad Oberbobritzsch, das sich im Bereich des geplanten Dammes befindet, wird zurückgebaut. Stattdessen wird eine Ersatzwasserfläche angelegt.
Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses und eine Ausfertigung des festgestellten Planes werden in den kommenden Wochen in den Gemeinden Bobritzsch-Hilbersdorf, Klingenberg, Halsbrücke, Weißenborn und in den Städten Frauenstein, Sayda, Frankenberg und Jöhstadt zwei Wochen zur Einsichtnahme für Jedermann ausliegen. Ort und Zeit der Auslegung werden rechtzeitig vorher in den genannten Kommunen ortsüblich bekannt gemacht. Zusätzlich findet eine Bekanntmachung der Landesdirektion Sachsen im Sächsischen Amtsblatt sowie in den jeweiligen Lokalausgaben der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung statt. Die Bekanntmachungen sind einschließlich der auszulegenden Planunterlagen während des Auslegungszeitraums zudem auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen unter http://www.lds.sachsen.de/bekanntmachung einsehbar.