Medieninformationen 2012
[026/2012 - 07.05.2012]
Landschaften unterm Sichelmond
GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt Zeichnungen und Gemälde des Leipzigers Wolf-Dieter Trümpler
Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt ab Mittwoch, dem 9. Mai 2011 eine Ausstellung mit Bildern des Leipziger Künstlers Wolf-Dieter Trümpler. Unter den Titel „Das kleine Feine im Großen und der Mond“ präsentiert der Maler im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes in der Stauffenbergallee 2 Resultate seiner künstlerischen Arbeit in den letzten drei Jahren.
Carolin Schreck, Vizepräsidentin der Landesdirektion an der Dienststelle Dresden, wird die Vernissage in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION (1. Obergeschoss Hauptgebäude, Foyer) um 18:00 Uhr eröffnen. Für den klangvollen Rahmen der Veranstaltung sorgt mit Brunhild Fischer an der Querflöte eine Musikerin, die Wolf-Dieter Trümpler für diesen Abend aus der Pleißestadt mitbringt.
Wolf-Dieter Trümpler ist als Maler Autodidakt. Geboren wurde er 1955 in Großlehna bei Leipzig. Ein Teil seiner zahlreichen beruflichen Stationen - unter anderem war er Laborant, Fotograf, Geschäftsführer, Layouter - weist Bezüge zur Bildgestaltung auf und bereits ab 1972 unternimmt er auch erste Versuche in der Malerei. Aber erst 2009, im Alter von 55 Jahren, entschließt er sich zu einer Existenz als freischaffender Künstler. Seither ist er mit seinen Bildern vor allem im Leipziger Raum in vielen Ausstellungen präsent.
Leipziger Stadtlandschaften, aber auch dörfliche Szenerien aus dem Umland stellen sehr häufig Motive dar, die Wolf-Dieter Trümpler zum Malen herausfordern. Einen besonderen Reiz üben offenbar Wasserflächen und die damit verbundenen Spiegelungen der jeweiligen Umgebung auf den Maler aus.
Ebenso wie bei den zumeist in Öl und Acryl ausgeführten Landschaften dürften reale Vorlagen auch bei seinen farbintensiven Blumen- und Rasenstücken Pate gestanden haben. Diese gelegentlich auch romantisierenden Werke markieren den Übergang zu einem zweiten, jüngeren Schaffensstrang Trümplers: Grüppchen vereinfachter Stadthäuser, meist in Nachtszenen, pittoresk gedehnt und unter einem Sichelmond platziert, die sich wie Wärme suchend aneinander drängen, umstellt von stilisierten Bäumen und von Sprossen gleich aufgeschossenen Peitschenlampen, oft flankiert von putzig gestauchten Litfasssäulen. Es sind das die Idylle einer - hoffentlich nicht nur erträumten - Heimatlichkeit in dicht bebauten, verstädterten Arealen, die traditionell eher mit Kälte, Anonymität und Zurückweisung attributiert werden. Man müßte sich schon sehr täuschen, wenn dieser Maler nicht Optimist wäre.
Vom Spaß am Leben und von dem Spaß, sich vom Leben ein Bild zu machen, kann man sich jedoch leicht selbst überzeugen: „Das kleine Feine im Großen und der Mond“ von Wolf-Dieter Trümpler wird zwischen dem 9. Mai und dem 20. Juli 2012 in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zu sehen sein.