Medieninformationen 2010 [LDL]
[084/2010 - 30.07.2010]
„Places of peace“ - Wermsdorfer Bürgermeister informiert Landesdirektion zum europäischen Netzwerk
Der Wermsdorfer Bürgermeister Matthias Müller, Herr Ulf Müller vom Verein Freundeskreis Hubertusburg e.V. sowie die Mitglieder des Vorstandes des Fördervereins Schloss Altranstädt e.V., Dr. Rainer Krumrey und Wolfgang Heinichen, stellten diese Woche in der Landesdirektion Leipzig das europäische Netzwerk „Places of Peace“ vor.
Dem Netzwerk, das sich – im Unterschied zur Erinnerung an Orte berühmter Schlachten – der Erinnerung an „Orte des Friedens“ verschrieben hat, gehören neben Wermsdorf und Altranstädt auch Wageningen (Holland), Sofia (Bulgarien), Badajoz (Spanien), Patras (Griechenland), Estremoz (Portugal) und Zadar (Kroatien) an.
Allen Orten ist gemeinsam, dass in ihnen Friedensverträge abgeschlossen wurden. So beendete zum Beispiel der „Friede zu Hubertusburg“ am 15. Februar 1763 den Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen sowie Österreich und Sachsen sowie deren Verbündeten. Der Altranstädter Frieden wurde während des Großen Nordischen Krieges am 24. September 1706 im Schloss zu Altranstädt zwischen dem schwedischen König Karl XII. und dem Kurfürsten von Sachsen August II. geschlossen.
Die Gründung des Netzwerkes erfolgte im Mai dieses Jahres in Portugal. Schirmherr der Veranstaltung war der seinerzeitige Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen und Außenminister Portugals, Herr Prof. Dr. Diego Freitas do Amaral. Die Zentrale des Netzwerkes befindet sich auf dem historischen Burggelände von Évoramonte. Das Abkommen von Évoramonte zog 1834 einen Schlussstrich unter den Nachfolgekrieg zwischen Pedro I. und seinem Bruder Miguel. Das Netzwerk pflegt weitere Kontakte zu deutschen und europäischen Städten mit ähnlicher historischer Bedeutung.
Der Abteilungsleiter für Verkehr und Infrastruktur der Landesdirektion Leipzig, Herr Holger Keune, begrüßte die Initiative und sicherte im Rahmen der Möglichkeiten der Landesdirektion seine Unterstützung zu. „In einem immer stärker zusammenwachsenden Europa gewinnen länderübergreifende Initiativen wie die vorgestellte in immer größer werdendem Umfang an Bedeutung. Als Kreuzungspunkt zentraler europäischer Fernwege wie der Via Regia, heute Kulturstraße des Europarates, und der Via Imperii, besaßen Stadt und Region Leipzig schon immer eine herausgehobene Stellung in Europa. An diese Rolle kann heute in vielfältiger Weise wieder angeknüpft werden. Die konkrete Initiative gibt hier einen wichtigen weiteren Impuls, um sich dieser historischen europäischen Bedeutung wieder bewusst zu wer-den!“
Als nächste Veranstaltung von überregionaler Bedeutung finden in der Hubertusburg vom 17. – 19. September die 3. Hubertusburger Friedensgespräche statt, deren Schirmherrschaft Frau Staatsministerin Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer übernom-men hat. Nähere Informationen sind über den Internetauftritt des Freundeskreises Hu-bertusburg e.V., www.freundeskreis-hubertusburg.de, abrufbar.
Dem Netzwerk, das sich – im Unterschied zur Erinnerung an Orte berühmter Schlachten – der Erinnerung an „Orte des Friedens“ verschrieben hat, gehören neben Wermsdorf und Altranstädt auch Wageningen (Holland), Sofia (Bulgarien), Badajoz (Spanien), Patras (Griechenland), Estremoz (Portugal) und Zadar (Kroatien) an.
Allen Orten ist gemeinsam, dass in ihnen Friedensverträge abgeschlossen wurden. So beendete zum Beispiel der „Friede zu Hubertusburg“ am 15. Februar 1763 den Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen sowie Österreich und Sachsen sowie deren Verbündeten. Der Altranstädter Frieden wurde während des Großen Nordischen Krieges am 24. September 1706 im Schloss zu Altranstädt zwischen dem schwedischen König Karl XII. und dem Kurfürsten von Sachsen August II. geschlossen.
Die Gründung des Netzwerkes erfolgte im Mai dieses Jahres in Portugal. Schirmherr der Veranstaltung war der seinerzeitige Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen und Außenminister Portugals, Herr Prof. Dr. Diego Freitas do Amaral. Die Zentrale des Netzwerkes befindet sich auf dem historischen Burggelände von Évoramonte. Das Abkommen von Évoramonte zog 1834 einen Schlussstrich unter den Nachfolgekrieg zwischen Pedro I. und seinem Bruder Miguel. Das Netzwerk pflegt weitere Kontakte zu deutschen und europäischen Städten mit ähnlicher historischer Bedeutung.
Der Abteilungsleiter für Verkehr und Infrastruktur der Landesdirektion Leipzig, Herr Holger Keune, begrüßte die Initiative und sicherte im Rahmen der Möglichkeiten der Landesdirektion seine Unterstützung zu. „In einem immer stärker zusammenwachsenden Europa gewinnen länderübergreifende Initiativen wie die vorgestellte in immer größer werdendem Umfang an Bedeutung. Als Kreuzungspunkt zentraler europäischer Fernwege wie der Via Regia, heute Kulturstraße des Europarates, und der Via Imperii, besaßen Stadt und Region Leipzig schon immer eine herausgehobene Stellung in Europa. An diese Rolle kann heute in vielfältiger Weise wieder angeknüpft werden. Die konkrete Initiative gibt hier einen wichtigen weiteren Impuls, um sich dieser historischen europäischen Bedeutung wieder bewusst zu wer-den!“
Als nächste Veranstaltung von überregionaler Bedeutung finden in der Hubertusburg vom 17. – 19. September die 3. Hubertusburger Friedensgespräche statt, deren Schirmherrschaft Frau Staatsministerin Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer übernom-men hat. Nähere Informationen sind über den Internetauftritt des Freundeskreises Hu-bertusburg e.V., www.freundeskreis-hubertusburg.de, abrufbar.