Medieninformationen 2008 [LDL]
[071/2008 - 10.06.2008]
Hochwasserschutzprojekt an der Elbe bei Polbitz kann realisiert werden
Regierungspräsidium erlässt Planfeststellungsbeschluss
Das Regierungspräsidium Leipzig hat jetzt auf Antrag der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Elbaue / Mulde / Untere Weiße Elster vom 10.11.2006 den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben „Hochwasserschutz Elbe, Deich Torgau-Glacis bis Polbitz, Neubau Ringdeich Polbitz“ (Z 4.13), erlassen und damit Baurecht für diese Maßnahme geschaffen. Diese Hochwasserschutzmaßnahme ist Bestandteil des Hochwasserschutzkonzepts Elbe und zudem in der Liste der gefährdeten Deiche gemäß Deichsicherungserlass des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) aufgeführt.
Schutzziel der Maßnahme ist, die Ortschaft Polbitz vor einem Hochwasser mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahren (so genanntes HQ100 ) zu schützen.
Das Vorhaben befindet sich linksseitig der Elbe. Es stellt eine Teilmaßnahme zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes zwischen Torgau-Glacis und Polbitz (Gemeinde Elsnig) dar. Der Hochwasserschutzdeich Torgau-Glacis bis Polbitz beginnt am Stadtpark in Torgau und endet bei Polbitz in einem Ringdeich um die Ortschaft Polbitz herum. Dieser Ringdeich ist erforderlich, da in diesem Bereich die Weinske in die Elbe mündet und somit die Ortschaft Polbitz durch Rückstau der Elbe bei Hochwasser gefährdet ist.
Bereits im Zeitraum 2006/2007 wurde ein kleiner Bereich des bei einem Elbe-Hochwasser durch Rückstau gefährdeten Bereiches von Polbitz auf der bestehenden Trasse instandgesetzt.
Für den verbleibenden Teil des ringförmigen Deichs um Polbitz ist nun ein ortsnaher Ringschluss um Polbitz auf neuer Trasse als sog. „Querriegeldeich“ vorgesehen.
Der Deichneubau hat eine Länge von 850 Meter und wird nördlich bzw. östlich von Polbitz als Drei-Zonen-Deich mit einer Kronenbreite von 3 Metern, beidseitigen Böschungsneigungen von 1:3 und durchgängigem Deichverteidigungsweg hergestellt. Deichverteidigungswege dienen der Verteidigung, der Überwachung sowie der Unterhaltung des Deichs. Durch die Deichunterhaltung wird sichergestellt, dass der Deich auf Dauer seine Hochwasserschutz-funktion erfüllen kann. Es ist daher wichtig, den Deich möglichst auf voller Länge – auch mit schweren Fahrzeugen – erreichen zu können.
Der neu zu bauende Deich wird an den bereits instandgesetzten Hochwasserschutzdeich ange-schlossen. Mit diesem ortsnahen Ringschluss um Polbitz wird der ca. 600 Meter östlich liegende Altdeich als erste Verteidigungslinie abgelöst.
Im Zuge der Maßnahme wird eine Deichüberfahrt am nördlichen Ortsrand von Polbitz gebaut. Aus Süden führt eine Ortsstraße mit denkmalgeschütztem Pflaster (Verlängerung der Kreisstraße K 8990) über eine im Nachbardeichabschnitt errichtete Deichüberfahrt nach Polbitz. Der Vorhabenträgerin wird im Planfeststellungsbeschluss auferlegt, das denkmalgeschützte Pflaster während der Baumaßnahme zu sichern.
Der unvermeidbare Eingriff in Natur und Landschaft wird durch ausreichende Ausgleichsmaßnahmen kompensiert, Ersatzmaßnahmen sind nicht erforderlich. Das Vorhaben ist mit den Belangen des nationalen und des europäischen Gebietsschutzes sowie mit den Belangen des Artenschutzes vereinbar.
Die geschätzte Bausumme beläuft sich auf 1,5 Mio. Euro, die Gesamtbauzeit – bei noch nicht genau feststehendem Baubeginn - wird etwa 6 Monate betragen.
Voraussichtlich im Juli werden der Planfeststellungsbeschluss und die festgestellten Pläne für zwei Wochen in der Gemeinde Elsnig und dem Regierungspräsidium Leipzig zur Einsicht ausgelegt. Der genaue Auslegungszeitraum wird im Amtsblatt der Gemeinde Elsnig bekannt gegeben werden.
Schutzziel der Maßnahme ist, die Ortschaft Polbitz vor einem Hochwasser mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahren (so genanntes HQ100 ) zu schützen.
Das Vorhaben befindet sich linksseitig der Elbe. Es stellt eine Teilmaßnahme zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes zwischen Torgau-Glacis und Polbitz (Gemeinde Elsnig) dar. Der Hochwasserschutzdeich Torgau-Glacis bis Polbitz beginnt am Stadtpark in Torgau und endet bei Polbitz in einem Ringdeich um die Ortschaft Polbitz herum. Dieser Ringdeich ist erforderlich, da in diesem Bereich die Weinske in die Elbe mündet und somit die Ortschaft Polbitz durch Rückstau der Elbe bei Hochwasser gefährdet ist.
Bereits im Zeitraum 2006/2007 wurde ein kleiner Bereich des bei einem Elbe-Hochwasser durch Rückstau gefährdeten Bereiches von Polbitz auf der bestehenden Trasse instandgesetzt.
Für den verbleibenden Teil des ringförmigen Deichs um Polbitz ist nun ein ortsnaher Ringschluss um Polbitz auf neuer Trasse als sog. „Querriegeldeich“ vorgesehen.
Der Deichneubau hat eine Länge von 850 Meter und wird nördlich bzw. östlich von Polbitz als Drei-Zonen-Deich mit einer Kronenbreite von 3 Metern, beidseitigen Böschungsneigungen von 1:3 und durchgängigem Deichverteidigungsweg hergestellt. Deichverteidigungswege dienen der Verteidigung, der Überwachung sowie der Unterhaltung des Deichs. Durch die Deichunterhaltung wird sichergestellt, dass der Deich auf Dauer seine Hochwasserschutz-funktion erfüllen kann. Es ist daher wichtig, den Deich möglichst auf voller Länge – auch mit schweren Fahrzeugen – erreichen zu können.
Der neu zu bauende Deich wird an den bereits instandgesetzten Hochwasserschutzdeich ange-schlossen. Mit diesem ortsnahen Ringschluss um Polbitz wird der ca. 600 Meter östlich liegende Altdeich als erste Verteidigungslinie abgelöst.
Im Zuge der Maßnahme wird eine Deichüberfahrt am nördlichen Ortsrand von Polbitz gebaut. Aus Süden führt eine Ortsstraße mit denkmalgeschütztem Pflaster (Verlängerung der Kreisstraße K 8990) über eine im Nachbardeichabschnitt errichtete Deichüberfahrt nach Polbitz. Der Vorhabenträgerin wird im Planfeststellungsbeschluss auferlegt, das denkmalgeschützte Pflaster während der Baumaßnahme zu sichern.
Der unvermeidbare Eingriff in Natur und Landschaft wird durch ausreichende Ausgleichsmaßnahmen kompensiert, Ersatzmaßnahmen sind nicht erforderlich. Das Vorhaben ist mit den Belangen des nationalen und des europäischen Gebietsschutzes sowie mit den Belangen des Artenschutzes vereinbar.
Die geschätzte Bausumme beläuft sich auf 1,5 Mio. Euro, die Gesamtbauzeit – bei noch nicht genau feststehendem Baubeginn - wird etwa 6 Monate betragen.
Voraussichtlich im Juli werden der Planfeststellungsbeschluss und die festgestellten Pläne für zwei Wochen in der Gemeinde Elsnig und dem Regierungspräsidium Leipzig zur Einsicht ausgelegt. Der genaue Auslegungszeitraum wird im Amtsblatt der Gemeinde Elsnig bekannt gegeben werden.