Medieninformationen 2011 [LDC]
[26/2011 - 12.05.2011]
Grundwasserschaden an der Werner-Seelenbinder-Straße in Chemnitz wird beseitigt
Landesdirektion bewilligt für erste Maßnahmeetappe 2.808.000 € - Grundwasser wird bis 2016 über Tage gereinigt und zurückgeführt
Die Landesdirektion Chemnitz hat der Stadt Chemnitz in dieser Woche einen Bewilligungsbescheid für die Sanierung des Grundwasserschadens am Altstandort des ehemaligen Chemiehandels an der Werner-Seelenbinder-Straße 8 in Chemnitz für eine erste Sanierungsetappe zugestellt. Bei einem Gesamtwertumfang der Maßnahme von 3.872.930 € erhält die Stadt Chemnitz Fördermittel in Höhe von 2.808.000 € aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die restliche reichliche eine Million € steuert die Stadt Chemnitz als Eigenanteil bei. Es handelt sich hierbei um eine Maßnahme aus dem Teilgebiet Boden- und Gewässerschutz und ist für die Beseitigung von Altlasten und schädlichen Bodenveränderungen bestimmt.
Von 1982 bis zur endgültigen Stilllegung im Jahr 1998 wurden auf dem Standort Werner-Seelenbinder Straße 8 in Chemnitz, zuerst durch den VEB Chemiehandel Chemnitz und anschließend durch dessen Rechtsnachfolger, die Chemiehandel AG bis zu ca. 30.000 m3/ Jahr Flüssigchemikalien (u. a. Lösungsmittel) gelagert und umgeschlagen. Dies führte zu massiven Schadstoffeinträgen in den Untergrund. Handlungsbedarf war gegeben. Die Stadt Chemnitz als jetziger Grundstückseigentümer stellte sich dieser Aufgabe.
Zuerst wurde im Rahmen von mehrstufigen Altlastenuntersuchungen ein sanierungsrelevanter Grundwasserschaden festgestellt. Insbesondere die hohen Schadstoffgehalte an leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) bedingen Sanierungsmaßnahmen, um das Grundwasser auf ein tolerierbares Maß zu reinigen und einen weiteren vom Altstandort ausgehenden grundwasserabstrom gerichteten Schadstofftransport weitestgehend zu unterbinden.
Hierzu wurde in einer mehrjährigen Sanierungsuntersuchung ein konkret auf den Standort zugeschnittenes Sanierungskonzept mit zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Sanierungsetappen entwickelt und in einem Sanierungsplan umgesetzt.
Dieser Sanierungsplan sieht zwei Sanierungsetappen vor. Während der Sanierungsetappe 1 soll in den Jahren 2011 bis 2016 in einer Kreislaufführung das schadstoffbelastete Grundwasser zu Tage zu gefördert, in einer Behandlungsanlage gereinigt und anschließend wieder in den Untergrund reinfiltriert werden.
Die Entnahme des Grundwassers erfolgt über zwei Horizontalfilterbrunnen und eine Galerie von Vertikalfilterbrunnen. Der Beseitigung von Phasenreservoiren in einem ersten Sanierungsabschnitt folgt die aktive hydraulische Sanierung. So können nach und nach die Schadstoffe aus dem Untergrund ausgewaschen werden.
In der zweiten Sanierungsetappe kann voraussichtlich ab dem Jahr 2017 mit dem weiteren Abbau der dann noch im Grundwasser vorhandenen Restschadstoffe unter Nutzung von Natural Attenuation (natürlicher Abbau) bzw. Enhanced Natural Attenuation (aktiver natürlicher Abbau) begonnen werden.
Von 1982 bis zur endgültigen Stilllegung im Jahr 1998 wurden auf dem Standort Werner-Seelenbinder Straße 8 in Chemnitz, zuerst durch den VEB Chemiehandel Chemnitz und anschließend durch dessen Rechtsnachfolger, die Chemiehandel AG bis zu ca. 30.000 m3/ Jahr Flüssigchemikalien (u. a. Lösungsmittel) gelagert und umgeschlagen. Dies führte zu massiven Schadstoffeinträgen in den Untergrund. Handlungsbedarf war gegeben. Die Stadt Chemnitz als jetziger Grundstückseigentümer stellte sich dieser Aufgabe.
Zuerst wurde im Rahmen von mehrstufigen Altlastenuntersuchungen ein sanierungsrelevanter Grundwasserschaden festgestellt. Insbesondere die hohen Schadstoffgehalte an leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) bedingen Sanierungsmaßnahmen, um das Grundwasser auf ein tolerierbares Maß zu reinigen und einen weiteren vom Altstandort ausgehenden grundwasserabstrom gerichteten Schadstofftransport weitestgehend zu unterbinden.
Hierzu wurde in einer mehrjährigen Sanierungsuntersuchung ein konkret auf den Standort zugeschnittenes Sanierungskonzept mit zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Sanierungsetappen entwickelt und in einem Sanierungsplan umgesetzt.
Dieser Sanierungsplan sieht zwei Sanierungsetappen vor. Während der Sanierungsetappe 1 soll in den Jahren 2011 bis 2016 in einer Kreislaufführung das schadstoffbelastete Grundwasser zu Tage zu gefördert, in einer Behandlungsanlage gereinigt und anschließend wieder in den Untergrund reinfiltriert werden.
Die Entnahme des Grundwassers erfolgt über zwei Horizontalfilterbrunnen und eine Galerie von Vertikalfilterbrunnen. Der Beseitigung von Phasenreservoiren in einem ersten Sanierungsabschnitt folgt die aktive hydraulische Sanierung. So können nach und nach die Schadstoffe aus dem Untergrund ausgewaschen werden.
In der zweiten Sanierungsetappe kann voraussichtlich ab dem Jahr 2017 mit dem weiteren Abbau der dann noch im Grundwasser vorhandenen Restschadstoffe unter Nutzung von Natural Attenuation (natürlicher Abbau) bzw. Enhanced Natural Attenuation (aktiver natürlicher Abbau) begonnen werden.