Medieninformationen 2009 [LDC]
[36/2009 - 27.10.2009]
Landesdirektion zeigt einzigartige Dokumentation
Wanderausstellung "Die Mädchen von Zimmer 28, L 410, Theresienstadt" des Vereins ROOM 28 e.V. ab heute in Chemnitz
Eine ganz besondere Ausstellung, die an die Schrecken des Holocaust erinnert, ist seit heute im Foyer der Landesdirektion Chemnitz zu sehen: "Die Mädchen von Zimmer 28, L 410, Theresienstadt". Neben Informations- und Schautafeln sowie Fotos und Bildern ist auch der auf einer Fläche von 3x6 Metern vorgenommene Nachbau des Zimmers 28 des Mädchenheims in Theresienstadt zu sehen – eine eindrucksvolle Offerte gegen das Vergessen.
"Du glaubst mir, ich glaube dir. Du weißt, was ich weiß. Was immer kommen mag, du verrätst mich nicht. Ich verrate dich nicht." Das ist der Schwur der 12- bis 14-jährigen Mädchen aus dem sogenannten "Protektorat Böhmen und Mähren", die zwischen 1941 und 1944 in die Zwangsgemeinschaft des Konzentrationslagers Theresienstadt deportiert worden waren. Im dortigen Mädchenheim L 410 im Zimmer 28 trafen sie aufeinander – 30 Mädchen auf einer Fläche von 30 Quadratmetern. Immer wieder mussten Mädchen aus ihrer Mitte zum gefürchteten Transport nach Osten antreten, wurden diese durch neue Mädchen ersetzt. Von den ca. 60 Kindern, die im genannten Zeitraum vorübergehend in jenem Zimmer lebten, überlebten nur 15.
Dem Schicksal dieser Mädchen ist die Berliner Autorin Hannelore Brenner-Wonschick nachgegangen und hast es in ihrem Buch "Die Mädchen von Zimmer 28 - Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt" auf authentische und einfühlsame Weise aufgeschrieben.
Vor allem auch deshalb, weil sie sich seit 1996 mit dem Thema beschäftigt und die Überlebenden aufsuchte und inzwischen mit ihnen fest befreundet ist. Das geschah zwischen 1998 und 2004. Im Frühjahr des Jahres 2004 erschien das Buch. Am 23. September desselben Jahres wurde das deutsch-jüdische Projekt mit der erstmaligen Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung komplettiert, die im Rahmen des Musikwettbewerbs "Verfemte Musik" in Schwerin gezeigt wurde.
Von da an wanderte sie quer durch Deutschland und über dessen Grenzen hinaus. Dieses Engagement mündete dann am 3. April 2007 in die Gründung des Vereins ROOM 28 e.V., dessen Anliegen es ist, den interkulturellen Dialog über Kunst, Kultur und Menschlichkeit zu befruchten, Zivilcourage zu stärken und im Bewusstsein der individuellen Verantwortung des Menschen handelnd und gestaltend an gesellschaftlichen Prozessen mitzuwirken.
Im Januar 2008 war die Ausstellung im Deutschen Bundestag zu sehen, ein Jahr später Teil der Gedenkfeierlichkeiten des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Standort der bis dato letzten Ausstellung war die Stadtkirche von Oederan, gemeinsam organisiert vom Kultur- und Kunstverein Oederan e.V. und der Ev. - lutherischen Kirchgemeinde Oederan, wo sie zwischen dem 2. September und 16. Oktober dieses Jahres zu sehen war.
Nun also ist die Landesdirektion Chemnitz der 32. Standort der Ausstellung. Diese ist seit heute offiziell in unserem Foyer von montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr zu sehen.
Am 9. November, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, aber eben auch dem 71. Jahrestag der Reichsprogromnacht wird im Beisein der Autorin und Initiatorin Hannelore Brenner-Wonschick die Ausstellung um 14 Uhr durch den Vizepräsidenten der Landesdirektion Chemnitz, Christian Wehner, im feierlichen Rahmen eröffnet werden. Dabei wird die Autorin mit entsprechender musikalischer Umrahmung auch Passagen aus ihrem Buch vortragen.
Hierfür darf ich Sie schon heute recht herzlich einladen.
"Du glaubst mir, ich glaube dir. Du weißt, was ich weiß. Was immer kommen mag, du verrätst mich nicht. Ich verrate dich nicht." Das ist der Schwur der 12- bis 14-jährigen Mädchen aus dem sogenannten "Protektorat Böhmen und Mähren", die zwischen 1941 und 1944 in die Zwangsgemeinschaft des Konzentrationslagers Theresienstadt deportiert worden waren. Im dortigen Mädchenheim L 410 im Zimmer 28 trafen sie aufeinander – 30 Mädchen auf einer Fläche von 30 Quadratmetern. Immer wieder mussten Mädchen aus ihrer Mitte zum gefürchteten Transport nach Osten antreten, wurden diese durch neue Mädchen ersetzt. Von den ca. 60 Kindern, die im genannten Zeitraum vorübergehend in jenem Zimmer lebten, überlebten nur 15.
Dem Schicksal dieser Mädchen ist die Berliner Autorin Hannelore Brenner-Wonschick nachgegangen und hast es in ihrem Buch "Die Mädchen von Zimmer 28 - Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt" auf authentische und einfühlsame Weise aufgeschrieben.
Vor allem auch deshalb, weil sie sich seit 1996 mit dem Thema beschäftigt und die Überlebenden aufsuchte und inzwischen mit ihnen fest befreundet ist. Das geschah zwischen 1998 und 2004. Im Frühjahr des Jahres 2004 erschien das Buch. Am 23. September desselben Jahres wurde das deutsch-jüdische Projekt mit der erstmaligen Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung komplettiert, die im Rahmen des Musikwettbewerbs "Verfemte Musik" in Schwerin gezeigt wurde.
Von da an wanderte sie quer durch Deutschland und über dessen Grenzen hinaus. Dieses Engagement mündete dann am 3. April 2007 in die Gründung des Vereins ROOM 28 e.V., dessen Anliegen es ist, den interkulturellen Dialog über Kunst, Kultur und Menschlichkeit zu befruchten, Zivilcourage zu stärken und im Bewusstsein der individuellen Verantwortung des Menschen handelnd und gestaltend an gesellschaftlichen Prozessen mitzuwirken.
Im Januar 2008 war die Ausstellung im Deutschen Bundestag zu sehen, ein Jahr später Teil der Gedenkfeierlichkeiten des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Standort der bis dato letzten Ausstellung war die Stadtkirche von Oederan, gemeinsam organisiert vom Kultur- und Kunstverein Oederan e.V. und der Ev. - lutherischen Kirchgemeinde Oederan, wo sie zwischen dem 2. September und 16. Oktober dieses Jahres zu sehen war.
Nun also ist die Landesdirektion Chemnitz der 32. Standort der Ausstellung. Diese ist seit heute offiziell in unserem Foyer von montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr zu sehen.
Am 9. November, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, aber eben auch dem 71. Jahrestag der Reichsprogromnacht wird im Beisein der Autorin und Initiatorin Hannelore Brenner-Wonschick die Ausstellung um 14 Uhr durch den Vizepräsidenten der Landesdirektion Chemnitz, Christian Wehner, im feierlichen Rahmen eröffnet werden. Dabei wird die Autorin mit entsprechender musikalischer Umrahmung auch Passagen aus ihrem Buch vortragen.
Hierfür darf ich Sie schon heute recht herzlich einladen.