Medieninformationen 2009 [LDC]
[35/2009 - 20.10.2009]
Weg frei für Modellprojekt zur Abwasserentsorgung
Im Vogtland werden 576 Grundstücke abwassertechnisch untersucht, um innovative, dezentrale Lösungen zu finden
Die Landesdirektion Chemnitz hat mit Erlass eines Zuwendungsbescheides vom 16. Oktober 2009 über 149.004 € das von ihr initiierte bürgernahe und praxisorientierte Modellprojekt "Dezentrale Ortskonzepte Abwasser – DOKA" auf den Weg gebracht und wird zugleich den weiteren Prozess moderierend begleiten. Der Zweckverband Wasser Abwasser Vogtland (ZWAV) wird mit Unterstützung des Freistaates Sachsen dieses Projekt realisieren. Der Fördermittelbescheid sieht eine 90-prozentige Förderung durch den Freistaat Sachsen vor, so dass der ZWAV lediglich einen Eigenanteil von 16.557 € beisteuern muss.
Die Ergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes sollen die derzeitige Freiwilligkeitsphase bei der Anpassung der nicht dem Stand der Technik entsprechenden privaten dezentralen Abwassereinleitungen aktiv begleiten und unterstützen helfen. Derzeit entsprechen im Bereich der Landesdirektion Chemnitz noch ca. 56.000 Kleineinleitungen aus Kleinkläranlagen und rund 6.100 Kanaleinleitungen nicht den ab 31. Dezember 2015 einzuhaltenden gesetzlichen Anforderungen.
Das Projekt wird von einem in Chemnitz ansässigen Ingenieurbüro unter fachlicher Begleitung des ZWAV, der Landesdirektion Chemnitz und des Landratsamtes Vogtlandkreis innerhalb eines Jahres erarbeitet werden.
Das Modellprojekt "DOKA" bezieht sich auf ausgewählte Siedlungsbereiche der Gemeinden Bad Brambach, Bad Elster, Erlbach und Markneukirchen, in denen keine zentrale abwassertechnische Erschließung favorisiert werden kann. Es ist dabei örtlich auf die Gebiete begrenzt, welche an Gewässern mit vogtländischen Flussperlmuschelvorkommen liegen. Für diese Siedlungsbereiche sollen mit Hilfe des Modellprojektes innovative, dezentrale Lösungen ei-ner bezahlbaren Abwasserentsorgung mit erhöhten Anforderungen (Nährstoffelimination) gefunden werden, die den Erhalt der Flussperlmuschel als besonders geschützte Tierart sicherstellen. Dazu müssen mit dem Projekt 576 Grundstücke mit 1.429 Einwohnern abwassertechnisch untersucht werden.
Die Besonderheit des Modellprojektes "DOKA" besteht darin, dass die im Ergebnis des Projektes grundstückskonkret auszuweisenden abwassertechnischen Vorzugslösungen im Konsens mit den betroffenen Bürgern, den Kommunen, dem Abwasserbeseitigungspflichtigen (ZWAV) und auch den zuständigen Behörden gefunden werden sollen. In der Aufgabenstellung für das o. g. Modellprojekt wurde dementsprechend ein "Beteiligungs- und Kommunikationskonzept " verankert, welches die Basis für ein aktives Zusammenwirken zwischen den Beteiligten darstellt.
Somit wird den betroffenen Grundstückseigentümern kein fertiges planerisches Ergebnis präsentiert, sondern sie werden aktiv in das Modellprojekt einbezogen, indem Sie sich aus dem konzeptionellen Angebot verschiedener Varianten zu ihrer Vorzugslösung der Abwasserentsorgung entscheiden.
Die Ergebnisse und Erfahrungen bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung werden verallgemeinerungsfähig Auskunft darüber geben, in welchem Maß planerisch-wasserwirtschaftliche Vorzugslösungen im dezentralen Bereich mit den Vorstellungen von Bürgern, der Gemeinden und des Abwasserbeseitigungspflichtigen in Übereinstimmung gebracht werden können. Von dieser Erfolgsquote hängt ab, welches Einsparungspotential bei der Abwasserbeseitigung real umsetzbar ist und wie letztendlich die Aufwendungen für den betroffenen Grundstückseigentümer im dezentral zu erschließenden Bereich durch Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen beeinflussbar sind.
Die Ergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes sollen die derzeitige Freiwilligkeitsphase bei der Anpassung der nicht dem Stand der Technik entsprechenden privaten dezentralen Abwassereinleitungen aktiv begleiten und unterstützen helfen. Derzeit entsprechen im Bereich der Landesdirektion Chemnitz noch ca. 56.000 Kleineinleitungen aus Kleinkläranlagen und rund 6.100 Kanaleinleitungen nicht den ab 31. Dezember 2015 einzuhaltenden gesetzlichen Anforderungen.
Das Projekt wird von einem in Chemnitz ansässigen Ingenieurbüro unter fachlicher Begleitung des ZWAV, der Landesdirektion Chemnitz und des Landratsamtes Vogtlandkreis innerhalb eines Jahres erarbeitet werden.
Das Modellprojekt "DOKA" bezieht sich auf ausgewählte Siedlungsbereiche der Gemeinden Bad Brambach, Bad Elster, Erlbach und Markneukirchen, in denen keine zentrale abwassertechnische Erschließung favorisiert werden kann. Es ist dabei örtlich auf die Gebiete begrenzt, welche an Gewässern mit vogtländischen Flussperlmuschelvorkommen liegen. Für diese Siedlungsbereiche sollen mit Hilfe des Modellprojektes innovative, dezentrale Lösungen ei-ner bezahlbaren Abwasserentsorgung mit erhöhten Anforderungen (Nährstoffelimination) gefunden werden, die den Erhalt der Flussperlmuschel als besonders geschützte Tierart sicherstellen. Dazu müssen mit dem Projekt 576 Grundstücke mit 1.429 Einwohnern abwassertechnisch untersucht werden.
Die Besonderheit des Modellprojektes "DOKA" besteht darin, dass die im Ergebnis des Projektes grundstückskonkret auszuweisenden abwassertechnischen Vorzugslösungen im Konsens mit den betroffenen Bürgern, den Kommunen, dem Abwasserbeseitigungspflichtigen (ZWAV) und auch den zuständigen Behörden gefunden werden sollen. In der Aufgabenstellung für das o. g. Modellprojekt wurde dementsprechend ein "Beteiligungs- und Kommunikationskonzept " verankert, welches die Basis für ein aktives Zusammenwirken zwischen den Beteiligten darstellt.
Somit wird den betroffenen Grundstückseigentümern kein fertiges planerisches Ergebnis präsentiert, sondern sie werden aktiv in das Modellprojekt einbezogen, indem Sie sich aus dem konzeptionellen Angebot verschiedener Varianten zu ihrer Vorzugslösung der Abwasserentsorgung entscheiden.
Die Ergebnisse und Erfahrungen bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung werden verallgemeinerungsfähig Auskunft darüber geben, in welchem Maß planerisch-wasserwirtschaftliche Vorzugslösungen im dezentralen Bereich mit den Vorstellungen von Bürgern, der Gemeinden und des Abwasserbeseitigungspflichtigen in Übereinstimmung gebracht werden können. Von dieser Erfolgsquote hängt ab, welches Einsparungspotential bei der Abwasserbeseitigung real umsetzbar ist und wie letztendlich die Aufwendungen für den betroffenen Grundstückseigentümer im dezentral zu erschließenden Bereich durch Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen beeinflussbar sind.