Medieninformationen 2009 [LDC]
[15/2009 - 24.04.2009]
"Entscheidung des Bauausschusses unterstütze ich voll"
Karl Noltze schaltet sich in Diskussion um den von der Stadtverwaltung geplanten Häuserabriss an der Leipziger Straße ein
Der Präsident der Landesdirektion Chemnitz Karl Noltze begrüßt die Entscheidung des Bauausschusses der Stadt Chemnitz vom vergangenen Dienstag die Gebäude entlang der Leipziger Straße 101 bis 111 zwischen Glauchauer und Altendorfer Straße abzureißen. Die Entscheidung sei aus objektiven Gründen vernünftig und nicht anders zu treffen gewesen.
"Der Stadteingang einer jeden Kommune ist ihr Aushängeschild. Dass dieses Aushängeschild für die Stadt Chemnitz gerade an der Leipziger Straße suboptimal aussieht, habe ich schon bei meiner ersten Pressekonferenz als Chemnitzer Regierungspräsident im Juni 2000 artikuliert. Darüber herrscht meines Erachtens zwischen allen Beteiligten Konsens. Einiges ist seither geschehen, aber das reicht noch lange nicht. Deshalb ist die Entscheidung des Bauausschusses eine gute Entscheidung, die ich voll unterstütze.
Den Kritikern biete ich an, beim käuflichen Erwerb der in Rede stehenden Gebäude zu einem symbolischen Preis behilflich zu sein. Dann erwarte ich allerdings von den potenziellen Käufern auch, dass sie eine vollstreckbare Sanierungsverpflichtung unterzeichnen. Denn nur, wenn die Häuserzeile sich in einem absehbaren Zeitraum in einem attraktiven Zustand präsentiert, macht ein Erhalt Sinn. Da helfen mit Verlaub auch keine Ideenwettbewerbe.
Wie das Gelände nach einem möglichen Abriss gestaltet wird, muss die Stadtverwaltung entscheiden. Sicher gibt es neben Lärmschutz-wänden auch andere Lösungen – etwa einen Wall – um die Häuser in der "zweiten Reihe" vor Lärm zu schützen und den Stadteingang attraktiver zu machen. Da sind verträgliche Lösungen im Sinne der Mieter in jedem Falle möglich und wünschenswert.
Nur eines geht nicht: die Entscheidung über die Zukunft dieser verfallenen Gebäude auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Im 20. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Entscheidung für einen attraktiven Eingang in unsere Stadt mehr als überfällig, zu mal Chemnitz nach den Worten ihres Tourismuschefs Michael Quast mit dem Slogan "Stadt der Moderne" in gut zehn Jahren mit den Markennamen weltberühmter Städte gleichgezogen haben will. Das ist ein großes Ziel, welches nur zu erreichen ist, wenn Anspruch und Wirklichkeit miteinander im Einklang stehen."
"Der Stadteingang einer jeden Kommune ist ihr Aushängeschild. Dass dieses Aushängeschild für die Stadt Chemnitz gerade an der Leipziger Straße suboptimal aussieht, habe ich schon bei meiner ersten Pressekonferenz als Chemnitzer Regierungspräsident im Juni 2000 artikuliert. Darüber herrscht meines Erachtens zwischen allen Beteiligten Konsens. Einiges ist seither geschehen, aber das reicht noch lange nicht. Deshalb ist die Entscheidung des Bauausschusses eine gute Entscheidung, die ich voll unterstütze.
Den Kritikern biete ich an, beim käuflichen Erwerb der in Rede stehenden Gebäude zu einem symbolischen Preis behilflich zu sein. Dann erwarte ich allerdings von den potenziellen Käufern auch, dass sie eine vollstreckbare Sanierungsverpflichtung unterzeichnen. Denn nur, wenn die Häuserzeile sich in einem absehbaren Zeitraum in einem attraktiven Zustand präsentiert, macht ein Erhalt Sinn. Da helfen mit Verlaub auch keine Ideenwettbewerbe.
Wie das Gelände nach einem möglichen Abriss gestaltet wird, muss die Stadtverwaltung entscheiden. Sicher gibt es neben Lärmschutz-wänden auch andere Lösungen – etwa einen Wall – um die Häuser in der "zweiten Reihe" vor Lärm zu schützen und den Stadteingang attraktiver zu machen. Da sind verträgliche Lösungen im Sinne der Mieter in jedem Falle möglich und wünschenswert.
Nur eines geht nicht: die Entscheidung über die Zukunft dieser verfallenen Gebäude auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Im 20. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Entscheidung für einen attraktiven Eingang in unsere Stadt mehr als überfällig, zu mal Chemnitz nach den Worten ihres Tourismuschefs Michael Quast mit dem Slogan "Stadt der Moderne" in gut zehn Jahren mit den Markennamen weltberühmter Städte gleichgezogen haben will. Das ist ein großes Ziel, welches nur zu erreichen ist, wenn Anspruch und Wirklichkeit miteinander im Einklang stehen."