Medieninformationen 2007 [LDC]
[42/2007 - 21.08.2007]
Sanierung des Steinkohlemahlwerks Hohndorf geht weiter
RP Chemnitz bewilligt für die dritte Sanierungsphase des Steinkohlemahlwerks Hohndorf Fördermittel von knapp 2 Mio. €
Nachdem im November 2005 mit der ersten Phase der Sanierung des ehemaligen Steinkohlemahlwerks in Hohndorf (Landkreis Stollberg) begonnen wurde, konnte im Dezember 2006 auch der zweite Sanierungsabschnitt beendet werden. Für den nun abschließenden Teil der Sanierung des Areals hat das Regierungspräsidium Chemnitz dem Landkreis Stollberg Fördermittel in Höhe von 1.951.860,63 € bewilligt (Bescheid vom 13. August 2007).
Das ehemalige Steinkohlemahlwerk Hohndorf hat in seiner über 100-jährigen Geschichte ein gefährliches Umwelterbe hinterlassen. Großflächige und tiefgründige Teerölbelastungen lagen im Boden, im Grundwasser und den anliegenden Fließgewässern des Standortes vor, der 1992 geschlossen wurde.
Nach einer langjährigen Altlastenuntersuchung des Geländes begann im November 2005 die erste Sanierungsphase. Dabei schaffte man mit dem Abriss des eigentlichen Werksgeländes die Grundlagen für die zweite Sanierungsphase. Über 2.000 t hochkontaminierter Bauschutt mussten dabei entfernt werden. In Sanierungsphase 2, die von September 2006 bis Dezember 2006 ausgeführt wurde, lag das Hauptaugenmerk auf der Entfernung des kontaminierten Bodens. Dieser wurde teilweise bis zu einer Tiefe von 5 m entfernt und durch neues Bodenmaterial ersetzt. Anschließend erfolgte das Auftragen einer Asphaltschicht als Oberflächenabdichtung, um ein Versickern des Regenwassers und somit einen weiteren möglichen Schadstofftransfer zu vermeiden.
Mit dem vom RP Chemnitz erlassenen Bescheid kann das Landratsamt Stollberg nun die Ausschreibung für Sanierungsphase 3 veranlassen, die bis spätestens März 2008 beginnen soll. Diese letzte anstehende Sanierungsphase umfasst die zum Werksgelände gehörende Deponie mit einer Fläche von 5 000 m², auf der über Jahre hinweg große Mengen von Verbrennungsaschen, Teerölrückständen, Steinkohlerestprodukten und sonstiger Müll abgelagert wurden. Mit der anstehenden Sanierung dieses Gebietes werden über 20.000 m³ an stark belastetem Material entfernt. Es ist geplant, einen Teil des Aushubs (inerte Aschen) später wieder zur Verfüllung der Fläche zu nutzen und somit Entsorgungskosten einzusparen. Zum Abschluss wird die Baugrube mit unbelasteten Materialien aufgefüllt und mit einer Oberflächenabdeckung versehen, damit später darauf wieder eine Grünfläche (Wald) entstehen kann.
Das gesamte Maßnahmepaket - Herstellung einer offenen Baugrube mit vorlaufender Entwässerung des Feuchtgebietes, Wasserreinigungsanlage, Wasserhaltung, Sicherung der Baugrubenböschung zum angrenzenden Bahndamm (Strecke Lugau-Oelsnitz) - ist hinsichtlich des Aufwandes als sehr komplex in die Altlastensanierungspraxis einzuordnen. Nach Abschluss der Rekultivierung des ehemaligen Steinkohlemahlwerkes Hohndorf ist zunächst noch der Betrieb der zugehörigen Wasserreinigungsanlage für weitere fünf Jahre vorgesehen, um damit mögliche weiterhin vorhandene Schadstoffbelastungen im abfließenden Wasser festzustellen und zu dekontaminieren.
Mit dem Ende der Sanierung der Aschedeponie werden am Standort wieder natürliche Waldstrukturen etabliert, die der Waldgesellschaft des forstlichen Wuchsbezirkes „Östliches Erzgebirgsbecken“ entsprechen.
Das ehemalige Steinkohlemahlwerk Hohndorf hat in seiner über 100-jährigen Geschichte ein gefährliches Umwelterbe hinterlassen. Großflächige und tiefgründige Teerölbelastungen lagen im Boden, im Grundwasser und den anliegenden Fließgewässern des Standortes vor, der 1992 geschlossen wurde.
Nach einer langjährigen Altlastenuntersuchung des Geländes begann im November 2005 die erste Sanierungsphase. Dabei schaffte man mit dem Abriss des eigentlichen Werksgeländes die Grundlagen für die zweite Sanierungsphase. Über 2.000 t hochkontaminierter Bauschutt mussten dabei entfernt werden. In Sanierungsphase 2, die von September 2006 bis Dezember 2006 ausgeführt wurde, lag das Hauptaugenmerk auf der Entfernung des kontaminierten Bodens. Dieser wurde teilweise bis zu einer Tiefe von 5 m entfernt und durch neues Bodenmaterial ersetzt. Anschließend erfolgte das Auftragen einer Asphaltschicht als Oberflächenabdichtung, um ein Versickern des Regenwassers und somit einen weiteren möglichen Schadstofftransfer zu vermeiden.
Mit dem vom RP Chemnitz erlassenen Bescheid kann das Landratsamt Stollberg nun die Ausschreibung für Sanierungsphase 3 veranlassen, die bis spätestens März 2008 beginnen soll. Diese letzte anstehende Sanierungsphase umfasst die zum Werksgelände gehörende Deponie mit einer Fläche von 5 000 m², auf der über Jahre hinweg große Mengen von Verbrennungsaschen, Teerölrückständen, Steinkohlerestprodukten und sonstiger Müll abgelagert wurden. Mit der anstehenden Sanierung dieses Gebietes werden über 20.000 m³ an stark belastetem Material entfernt. Es ist geplant, einen Teil des Aushubs (inerte Aschen) später wieder zur Verfüllung der Fläche zu nutzen und somit Entsorgungskosten einzusparen. Zum Abschluss wird die Baugrube mit unbelasteten Materialien aufgefüllt und mit einer Oberflächenabdeckung versehen, damit später darauf wieder eine Grünfläche (Wald) entstehen kann.
Das gesamte Maßnahmepaket - Herstellung einer offenen Baugrube mit vorlaufender Entwässerung des Feuchtgebietes, Wasserreinigungsanlage, Wasserhaltung, Sicherung der Baugrubenböschung zum angrenzenden Bahndamm (Strecke Lugau-Oelsnitz) - ist hinsichtlich des Aufwandes als sehr komplex in die Altlastensanierungspraxis einzuordnen. Nach Abschluss der Rekultivierung des ehemaligen Steinkohlemahlwerkes Hohndorf ist zunächst noch der Betrieb der zugehörigen Wasserreinigungsanlage für weitere fünf Jahre vorgesehen, um damit mögliche weiterhin vorhandene Schadstoffbelastungen im abfließenden Wasser festzustellen und zu dekontaminieren.
Mit dem Ende der Sanierung der Aschedeponie werden am Standort wieder natürliche Waldstrukturen etabliert, die der Waldgesellschaft des forstlichen Wuchsbezirkes „Östliches Erzgebirgsbecken“ entsprechen.