Medieninformationen 2006 [LDC]
[27/2006 - 04.09.2006]
Voraussetzungen für neuen Solarpark in Borna geschaffen
Umfangreiche Sanierung der maroden Verrohrung des Saubaches gelungen – Kosten belaufen sich auf ca. 340.000 €
Die Sanierung und gewerbliche Nachnutzung des Deponiegeländes Fischblase am Saubach im Chemnitzer Ortsteil Borna ist seit Ende August einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Bevor die GbR Fischblase mit der Installation ihrer Photovoltaikanlagen beginnen kann, war es zwingend erforderlich die inzwischen marode gewordene Verrohrung des Saubaches zu erneuern, um das Ausspülen von Schadstoffen und deren Eintrag ins Grundwasser zu verhindern. Mit einem Fördermittelaufwand von ca. 340.000 €, die das Regierungspräsidium Chemnitz aus Mitteln von Bund und Freistaat im Rahmen der Altlastenfreistellung zur Verfügung stellt, konnte diese Hürde jetzt erfolgreich genommen werden.
Zwischen 1967 und 1995 wurden auf der Deponie Fischblase in der Sandstraße Gießereiabfälle der umliegenden Industrien abgeladen. Vorher musste der Saubach jedoch in Betonrohre gefasst werden, um einen Schadstoffaustrag durch das Gewässer zu verhindern. Nach 40 Jahren waren diese Betonrohre nun so marode, dass ein Ausspülen der deponierten Schadstoffe jetzt wiederum nicht mehr ausgeschlossen werden konnte.
Nachdem die GbR Fischblase das Gelände erworben hatte und von der Verantwortung für Umweltschäden, die vor dem 01. Juli 1990 durch Ablagerung der Abfälle entstanden sind, freigestellt wurde, war der Weg für erste Überlegungen zu einer Nachnutzung der Deponieoberfläche eröffnet.
Eine umweltverträgliche gewerbliche Nachnutzung der sanierten Deponiefläche scheiterte zunächst an den Kosten, die u.a. eine neue Straßenanbindung hervorgerufen hätte. Im Frühjahr 2005 entstand schließlich die Idee die Altlast zu einem Energiestandort durch Errichtung von Photovoltaikanlagen zu entwickeln. Dafür war die Sanierung der maroden Verrohrung des Saubaches jedoch unumgänglich und zwingende Voraussetzung.
Nach eingängiger Prüfung der möglichen Methoden, entschied man sich für eine moderne Erneuerung in Form des Inliner-Verfahrens. Die Arbeiten begannen am 23. August 2006. Für den Austausch der Rohre musste das Wasser des Saubaches in einer Grube gefasst und mit Hochleistungspumpen über eine oberirdische Leitung für die Dauer des Einbringens des Inliners, der aus einer strapazierfähigen Kunststoffaußenhaut besteht und von innen durch in Spezialharz getränkte Fasermatten stabilisiert wird, umgeleitet werden. Der Gewebeschlauch wird dabei langsam aber stetig mittels Wasserdruck in das zu sanierende Rohr eingestülpt. Dabei wird das Wasser durch eine Heizanlage kontrolliert erwärmt, damit das Spezialharz in wenigen Stunden aushärten kann. Dieser gesamte Prozess dauert ca. 48 Stunden. Nach der Heiz- und Abkühlphase wurde am 25. August 2006 der Inliner aufgeschnitten, das darin befindliche Wasser abgelassen und der erneuerte Kanal wieder in Betrieb genommen.
Mit dem Abschluss der Sanierung können die noch notwendigen Profilierungsarbeiten an der Deponie nunmehr zügig weitergeführt und abgeschlossen werden, so dass dann einer Nutzung als alternativer Energiegewinnungsstandort nichts mehr im Wege steht. Von Seiten des Regierungspräsidiums Chemnitz wurden und werden auch zukünftig die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung und Nachnutzung der ehemaligen Altlast überwacht und intensiv begleitet.
Zwischen 1967 und 1995 wurden auf der Deponie Fischblase in der Sandstraße Gießereiabfälle der umliegenden Industrien abgeladen. Vorher musste der Saubach jedoch in Betonrohre gefasst werden, um einen Schadstoffaustrag durch das Gewässer zu verhindern. Nach 40 Jahren waren diese Betonrohre nun so marode, dass ein Ausspülen der deponierten Schadstoffe jetzt wiederum nicht mehr ausgeschlossen werden konnte.
Nachdem die GbR Fischblase das Gelände erworben hatte und von der Verantwortung für Umweltschäden, die vor dem 01. Juli 1990 durch Ablagerung der Abfälle entstanden sind, freigestellt wurde, war der Weg für erste Überlegungen zu einer Nachnutzung der Deponieoberfläche eröffnet.
Eine umweltverträgliche gewerbliche Nachnutzung der sanierten Deponiefläche scheiterte zunächst an den Kosten, die u.a. eine neue Straßenanbindung hervorgerufen hätte. Im Frühjahr 2005 entstand schließlich die Idee die Altlast zu einem Energiestandort durch Errichtung von Photovoltaikanlagen zu entwickeln. Dafür war die Sanierung der maroden Verrohrung des Saubaches jedoch unumgänglich und zwingende Voraussetzung.
Nach eingängiger Prüfung der möglichen Methoden, entschied man sich für eine moderne Erneuerung in Form des Inliner-Verfahrens. Die Arbeiten begannen am 23. August 2006. Für den Austausch der Rohre musste das Wasser des Saubaches in einer Grube gefasst und mit Hochleistungspumpen über eine oberirdische Leitung für die Dauer des Einbringens des Inliners, der aus einer strapazierfähigen Kunststoffaußenhaut besteht und von innen durch in Spezialharz getränkte Fasermatten stabilisiert wird, umgeleitet werden. Der Gewebeschlauch wird dabei langsam aber stetig mittels Wasserdruck in das zu sanierende Rohr eingestülpt. Dabei wird das Wasser durch eine Heizanlage kontrolliert erwärmt, damit das Spezialharz in wenigen Stunden aushärten kann. Dieser gesamte Prozess dauert ca. 48 Stunden. Nach der Heiz- und Abkühlphase wurde am 25. August 2006 der Inliner aufgeschnitten, das darin befindliche Wasser abgelassen und der erneuerte Kanal wieder in Betrieb genommen.
Mit dem Abschluss der Sanierung können die noch notwendigen Profilierungsarbeiten an der Deponie nunmehr zügig weitergeführt und abgeschlossen werden, so dass dann einer Nutzung als alternativer Energiegewinnungsstandort nichts mehr im Wege steht. Von Seiten des Regierungspräsidiums Chemnitz wurden und werden auch zukünftig die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung und Nachnutzung der ehemaligen Altlast überwacht und intensiv begleitet.