Medieninformationen 2010 [LDD]
[68/2010 - 15.10.2010]
Autobahn nach Berlin wird sicherer und umweltgerechter
Zwischen Dresden-Nord und Radeburg erhält die A13 Standstreifen und eine funktionstüchtige Entwässerung
Die Landesdirektion Dresden hat das Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Autobahn A13 zwischen der Anschlussstelle Radeburg und dem Autobahndreieck Dresden-Nord abgeschlossen. Antragsteller der Planfeststellung war das Autobahnamt Sachsen, das die Planung und den Ausbau im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland vornimmt.
Die Ausbaustrecke besitzt eine Gesamtlänge von rund 7,6 Kilometern, Anzahl und Breite der Fahrstreifen bleiben beim Ausbau unverändert. Bislang fehlende Standstreifen sollen jedoch entlang der Trasse ergänzt und die Straßenbankette verbreitert werden. Dazu wird der Querschnitt der Bundesautobahn um etwa 5 Meter erweitert. Der Ausbau soll bestandsnah und überwiegend durch eine einseitige Verbreiterung der Autobahntrasse erfolgen.
Im gegenwärtige Zustand ist die A13 im genannten Abschnitt nicht mehr verkehrsgerecht. Fehlende Standstreifen, eine ungünstige Trassen- und Gradientenlage sowie unzulängliche und zum Teil fehlende Entwässerungseinrichtungen machen einen grundhaften Ausbau der Teilstrecke erforderlich. Mit dem Ausbau kann die sichere und reibungslose Bewältigung des derzeitigen und des künftig zu erwartenden Verkehrsaufkommens sowie die Verringerung von bestehenden Umweltbelastungen erreicht werden.
Die geplante Verbesserung der Trassen- und Gradientenlage sichert sowohl eine stetige Linienführung der Autobahn als auch künftig ausreichende Haltesichtweiten der Trassennutzer. Zusammen mit dem Anbau von Standstreifen wird damit das für eine großräumige Straßenverbindung wie die A13 erforderliche Maß an Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität erreicht.
Die Planung für die Veränderungen an der A13 umfasst auch die Optimierung der Straßenentwässerung. Die jetzt genehmigten Maßnahmen, insbesondere die Errichtung von vier Regenrückhaltebecken, werden die schadlose Ableitung des Niederschlagswassers von der Verkehrsanlage gewährleisten.
Für den Ausgleich der mit dem Bauvorhaben verbundenen nachteiligen Folgen für Natur und Landschaft hat der Vorhabensträger einen landschaftspflegerischen Begleitplan vorgelegt. Darin sind unter anderem Entsiegelungs- und Rekultivierungsmaßnahmen, Baum- und sonstige Gehölzpflanzungen sowie Gewässerrenaturierungen enthalten. Das Ausbauvorhaben umfasst ferner den Bau mehrerer ökologisch wirksamer Durchlässe und Unterführungen, unter anderem für die im Vorhabensgebiet lebenden Fischotter und Amphibien. Die Sperrwirkung der Trasse wird damit im Vergleich zur momentanen Situation reduziert.
Die öffentliche Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses wird in den Städten Dresden, Radeburg und Lommatzsch sowie in den Gemeinden Klipphausen und Zeithain erfolgen. Auslegungszeitraum und -ort werden rechtzeitig vorher bekannt gemacht.