Medieninformationen 2010 [LDD]
[46/2010 - 24.06.2010]
Kloster St. Marienthal wird Schritt um Schritt schöner
Die Fassade des ehemaligen Beamtenhauses kann mit Hilfe von Fördermitteln weitgehend originalgetreu saniert werden
Im Rahmen des Denkmalpflegeprogrammes „National wertvolle Kulturdenkmäler“ hat die Landesdirektion Dresden der Stiftung „Internationales Begegnungszentrum“ des Klosters St. Marienthal in Ostritz 124.000 Euro zur Fassadensanierung des ehemaligen Beamtenhauses bewilligt. Zuvor hatte dafür bereits der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Bundesmittel in gleicher Höhe zugesagt. Die Stiftung ergänzt die Finanzierung des Sanierungsvorhabens aus eigenen Mitteln um 40.500 Euro.
Das Beamtenhaus entstand nach einem Großbrand, der im Jahre 1683 im damals schon über 400 Jahre alten Kloster wütete. Im Zuge des anschließenden Wiederaufbaus wurde die gesamte Anlage neu geordnet und bebaut und bekam ihren bis heute bestehenden barocken Charakter. Teil der Veränderungen war der Bau eines Beamtenhauses, das als Wohnhaus für jene Beamten fungierte, die die Arbeit der Hilfsarbeiter des Klosters koordinierten.
Mit anderen Gebäuden wurde das Beamtenhaus 1992 der Stiftung „Internationales Begegnungszentrum“ übertragen, die seitdem die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen organisiert. Derzeit wird das Haus zu zwei Dritteln genutzt und von Stiftungsangehörigen und ehemaligen Klostermitarbeitern bewohnt.
Mit Hilfe der Fördersumme soll die Außenfassade des Gebäudes saniert werden. Der Originalputz wird dabei zum großen Teil gereinigt, verfestigt und anschließend neu gestrichen. Auf kleinen Flächen ist der Neuauftrag von Putz nicht zu umgehen. Die Fördersumme ermöglicht es außerdem, die Steintreppen an Nord- und Südgiebel zu restaurieren sowie Fenstergitter denkmalgerecht zu erneuern.
Die jetzt bewilligten Zuschüsse müssen bis zum 31. Dezember 2010 abgerufen und abgerechnet sein.