Medieninformationen 2010 [LDD]
[17/2010 - 26.02.2010]
Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in Eula
Landesdirektion Dresden schließt Planfeststellung für Ausbau der B 101 im Nossener Autobahndreieck ab
Die Landesdirektion Dresden hat das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der B 101 in Nossen im Ortsteil Eula abgeschlossen. Damit besteht Baurecht für den ca. 2,8 Kilometer langen Abschnitt der B 101 sowie der Umgestaltung des Knotenpunktes B 101/S 36/K 8094 in einen Kreisplatz.
Das Vorhaben umfasst den grundhaften Ausbau der B 101 in der Ortslage Eula mit Anbau eines 2,75 Meter breiten gemeinsamen Geh-/Radweges auf der Nordseite der Straße und abschnittsweisem Anbau eines Gehweges im Bereich der Busbuchten auf der Straßensüdseite. Der Anbau des Gehweges an der Südseite der B 101 macht es erforderlich, den Eulabach an zwei Stellen zu verlegen. Im Rahmen der geplanten Baumaßnahme wird zudem der Knotenpunkt B 101/S 36/K 8094 als kleiner Kreisplatz ausgebaut. Damit verbunden ist die Errichtung einer Linksabbiegespur zur Auffahrt auf die A 14 aus Richtung Meißen kommend. Der beschrankte Bahnübergang der Strecke Meißen - Nossen wird grundlegend erneuert.
Der Ausbau der B 101 ist erforderlich, da die Straße in ihrem jetzigen Zustand den Bedürfnissen der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer nicht mehr gerecht wird. Die zunehmende Verschlechterung der Fahrbahnverhältnisse, die mangelnde Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern und das Fehlen von Busbuchten erfordern einen grundhaften Ausbau der Straße. Fußgänger müssen derzeit das Bankett benutzen um zu den Bushaltestellen oder nach Nossen zu gelangen. Für Kinder, die mit dem Rad zur Schule nach Nossen fahren, ist insbesondere der Schwerlastverkehr ein großes Gefahrenpotenzial. Der Anbau eines gemeinsamen Geh-/Radweges an die Bundesstraße stellt für alle Verkehrsteilnehmer eine deutliche Verbesserung dar.
Der Knotenpunkt B 101/S 36/K 8094 weist große Defizite durch schlechte Sichtbeziehungen und mangelhafte Fahrbahnbeschaffenheit auf. Die Umgestaltung zu einem Kreisplatz führt zu einer größeren Übersichtlichkeit und zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität auch im Umleitungsfall der A 14 aus. Durch verbesserte Sichtbeziehungen erhöht sich die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss wird homogener. Die Anschlussstelle der Autobahn A 14 wird durch Einhaltung eines Knotenabstandes von 48 Metern nicht beeinflusst.
Zur Kompensation der durch dem Ausbau der B 101 bedingten Eingriffe in Natur und Landschaft sind umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen. Dazu gehören die Renaturierung des Schrebitzer Baches bei Gallschütz auf einer Strecke von 480 Metern und die Pflanzung von Gehölzen im Bereich des verlegten Eulabaches. Entsiegelungs- und Extensivierungsmaßnahmen finden in Mutzschwitz statt. Baum-, Strauch- und Heckenpflanzungen erfolgen in Nossen, Neu-Rhäsa, Karcha und Mutzschwitz.
Der festgestellte Plan zum Ausbau der B 101 wird für zwei Wochen für Jedermann zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Der genaue Auslegungszeitraum und -ort werden vorher ortsüblich bekannt gemacht werden.