Medieninformationen 2009 [LDD]
[68/2009 - 19.08.2009]
Ungenutztes Betriebsschulgebäude in Neustadt steht vor dem Abriss
Die Stadt am Hohwald kann sich mit Hilfe des sächsischen Brachensanierungsprogramms einer weiteren DDR-Hinterlassenschaft entledigen
Die Landesdirektion Dresden hat Neustadt in Sachsen für den Abriss des Betriebsberufschulgebäudes am Seifenweg Zuwendungen in Höhe von rund 306.000 Euro bewilligt.
Für das Vorhaben werden Gesamtkosten von rund 340.000 Euro veranschlagt. Der Freistaat Sachsen fördert nun 90 Prozent aus dem Programm des Freistaates Sachsen zur Revitalisierung von Brachflächen. Den Restbetrag von rund 34.000 Euro übernimmt die Stadt selbst. Die Maßnahme muss bis Ende Februar 2010 abgeschlossen und abgerechnet sein.
Die Förderung sieht vor, dass das Objekt in Neustadt komplett abgerissen und das Areal anschließend in eine Grünfläche umgewandelt werden soll. An die Höhe der Fördersumme ist die Bedingung geknüpft, dass für die nächsten zehn Jahre eine bauliche Nutzung des Geländes unterbleibt.
Durch den Strukturwandel in und Abwanderung aus der Region wird die ehemalige Berufsschule seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Mit der Beseitigung des zunehmend verfallenden Schulgebäudes verschwindet ein Schandfleck aus dem Stadtbild, gleichzeitig verringert sich die Flächenversiegelung.
Neustadt profitiert damit zum dritten Mal vom Programm des Freistaates Sachsen zur Brachenrevitalisierung: Für den Abriss der Verwaltungszentrale des ehemaligen VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen und des ehemaligen Schulgebäudes nebst Turnhalle an der Friedrich-Engels-Straße hatte die Landesdirektion Dresden der Stadt in diesem Jahr bereits Fördermittel in Höhe von mehr als 600.000 Euro bewilligt.