Medieninformationen 2009 [LDD]
[62/2009 - 12.08.2009]
Pharma-Hightech statt Kommissbrot
Freistaat fördert Entwicklung des neuen Dresdner Gewerbegebietes auf dem Gelände der ehemaligen Heeresbäckerei
Die Landesdirektion Dresden hat der Landeshauptstadt Dresden für die Erschließung des im Norden der Stadt liegenden Gewerbegebietes „Heeresbäckerei“ eine Projektförderung in Höhe von 890.000 Euro bewilligt. Der Betrag fließt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
Die Landeshauptstadt entwickelt zur Zeit neben der Königsbrücker Straße ein neues Gewerbegebiet. Ein auf dem Areal befindlicher alter Kornspeicher, für den eine Nachnutzung nicht gefunden werden konnte, ist deshalb bereits abgerissen worden. Die jetzt erfolgte Förderung umfasst nun die weitere Freimachung des Baufeldes, die Einrichtung eines Regen- und eines Schmutzwasserkanals, eine Muldenversickerungsanlage sowie den Straßenanschluss der Gewerbefläche in einer Länge von 612 Metern. Die bewilligte Summe umfasst 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Differenz zu den Gesamtkosten trägt die Landeshauptstadt aus eigenem Haushalt.
Die Landeshauptstadt hatte im März 2009 für die Erschließungsmaßnahmen von der Landesdirektion die Genehmigung eines vorzeitigen Maßnahmebeginns erhalten, um die Nutzbarkeit der Fläche zügig herstellen zu können.
Größter Nutzer der neuen Gewerbefläche wird die Bosch-Tochter Pharmatec sein. Das Unternehmen ist im pharmazeutischen Anlagenbau tätig und beabsichtigt vom gegenwärtigen Standort im Dresdner Technopark Nord auf die neue Gewerbefläche der ehemaligen Heeresbäckerei umzuziehen und sich dabei zu erweitern. Neben einer neuen Produktionshalle errichtet Pharmatec ein neues Bürogebäude sowie einen LKW-Verladehof. Der Umzug ist mit der Erweiterung der Produktionskapazität und der Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden.
In der Nachbarschaft wird die Landeshauptstadt selbst einen unter Denkmalschutz stehenden Getreidespeicher und eine ehemalige Getreidemühle nach umfassendem Umbau im Inneren als Teil des Stadtarchivs nutzen.