Medieninformationen 2009 [LDD]
[56/2009 - 29.07.2009]
Sanierung des Chinesischen Pavillons in Dresden wird aus Bundesmitteln gefördert
Landesdirektion Dresden bewilligt 100.000 Euro für Wiederherstellung des Sockelgeschosses
Die Landesdirektion Dresden hat dem Verein Chinesischer Pavillon zu Dresden e.V. 100.000 Euro für die Sanierung des Chinesischen Pavillons in der Bautzner Landstraße 17 a bewilligt. Mit dieser Summe werden 50 Prozent der Sanierungskosten für das Sockelgeschoss des Gebäudes übernommen. Die verbleibenden 100.000 Euro sollen aus Eigenmitteln des Vereins, Zuschüssen einer Stiftung und durch Einzelspenden aufgebracht werden.
Die Fördermittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Ziel des Programms ist die Förderung von Baudenkmälern, deren Fortbestand akut gefährdet ist und die aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung das nationale baukulturelle Erbe entscheidend mitprägen.
Der Chinesische Pavillon ist ein für Deutschland einzigartiges, original chinesisches Bauwerk. Die Regierung des Kaiserreiches China errichtete ihn als Ausstellungspavillon für die 1. Internationale Hygieneausstellung 1911 in Dresden. Im Folgejahr erwarb ihn die Gemeinde Weißer Hirsch, stellte ihn im Rathausgarten an der Bautzner Straße auf und nutzte ihn als Lesekaffee für Kurgäste und Einwohner. Der nach einem Brand 1997 leer stehende Pavillon wurde 2005 vom Verein „Chinesischer Pavillon zu Dresden e.V.“ erworben, dessen Ziel die bauliche Wiederherstellung und anschließende Nutzung als Ort für deutsch-chinesische Kontakte ist.