Medieninformationen 2020
[040/2020 - 17.06.2020]
Sachsen fördert Risikomanagementplanung für das Spitzkunnersdorfer Wasser
Pilotprojekt bezieht erstmals Starkregenereignisse in Hochwasserrisikoplanung mit ein
Die Landesdirektion Sachsen bewilligt der Gemeinde Leutersdorf Fördermittel in Höhe von 111.000 Euro für die Erstellung eines Hochwasserrisikomanagementplans für das Spitzkunnersdorfer Wasser. Finanziert werden die Mittel aus der Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz 2018 des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft. Erstmals soll in einem solchen Managementplan auch das Starkregenrisiko Berücksichtigung finden.
„Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Spitzkunnersdorf hatten 2017 ein einschneidendes Erlebnis zu verkraften: Bei einem Starkregen schoss eine Sturzflut über großräumige Feldflächen dem Spitzkunnersdorfer Wasser zu und überflutete und verschlammte dabei großflächig die dazwischen gelegenen Siedlungsbereiche. Dabei entstanden auch massive Schäden an den landwirtschaftlichen Nutzflächen“ führt Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, zum Hintergrund der Pilotförderung für Leutersdorf aus und stellt weiter fest: „Bei dieser Sturzflut wurde deutlich, dass Hochwasservorsorge nur die eine Seite der Medaille ist. Genauso wichtig ist es, für extreme Regenfälle vorgesorgt zu haben. Und wir wissen zwischenzeitlich, dass ein Ereignis wie in Spitzkunnersdorf leider kein Einzelfall mehr in Sachsen ist. Deshalb fördert der Freistaat Pläne, die Ereignisse wie Hochwasser und Starkregen gleichermaßen beinhalten, um diesen extremen Unwetterereignissen künftig vorbeugen zu können.“
Die Spezifik kleiner Einzugsgebiete mit steilem Gefälle, engen, dicht besiedelten Tälern, eingerahmt durch großflächige und intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzflächen, die massiven Unwetterereignissen ausgesetzt sind, rufen an vielen Stellen in Sachsen Sturzfluten und extreme Abflussspitzen an Gewässern hervor, die zu enormen Schäden führen. Leutersdorf hatte in der Ortslage Spitzkunnersdorf bereits durch die Hochwasserereignisse in den Jahren 2010 und 2013 unter erheblichen Sachschäden an privater und öffentlicher Infrastruktur zu leiden. Nachdem ein Großteil der Schäden auf Grundlage einer nachhaltigen Wiederaufbauplanung behoben war, kam es im Mai 2017 zu einem sehr lokal begrenzten Starkniederschlagsereignis, das in seinen Schadensbildern und Auswirkungen die beiden vorangegangenen noch bei weitem übertroffen hat. In der Folge kam es zu gefährlichen Abflussspitzen im Spitzkunnersdorfer Wasser mit erneuten Überschwemmungen - diesmal vom Gewässer ausgehend - und Schädigungen der tieferliegenden Siedlungsbereiche der Ortslage.
Das Ereignis zeigte, dass die umgesetzten Maßnahmen im Ergebnis der Wiederaufbauplanung nicht ausgereicht haben, massive Schäden insbesondere durch wildabfließendes Wasser zu verhindern.
Für die Planung fallen insgesamt 124.000 Euro an. Da die Maßnahme Pilot- bzw. Modellcharakter für den Freistaat Sachsen hat, kann diese mit 90 Prozent bezuschusst werden, so dass nur ein Eigenanteil von circa 13.000 Euro von der Gemeinde Leutersdorf zu tragen ist.
„Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Spitzkunnersdorf hatten 2017 ein einschneidendes Erlebnis zu verkraften: Bei einem Starkregen schoss eine Sturzflut über großräumige Feldflächen dem Spitzkunnersdorfer Wasser zu und überflutete und verschlammte dabei großflächig die dazwischen gelegenen Siedlungsbereiche. Dabei entstanden auch massive Schäden an den landwirtschaftlichen Nutzflächen“ führt Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, zum Hintergrund der Pilotförderung für Leutersdorf aus und stellt weiter fest: „Bei dieser Sturzflut wurde deutlich, dass Hochwasservorsorge nur die eine Seite der Medaille ist. Genauso wichtig ist es, für extreme Regenfälle vorgesorgt zu haben. Und wir wissen zwischenzeitlich, dass ein Ereignis wie in Spitzkunnersdorf leider kein Einzelfall mehr in Sachsen ist. Deshalb fördert der Freistaat Pläne, die Ereignisse wie Hochwasser und Starkregen gleichermaßen beinhalten, um diesen extremen Unwetterereignissen künftig vorbeugen zu können.“
Die Spezifik kleiner Einzugsgebiete mit steilem Gefälle, engen, dicht besiedelten Tälern, eingerahmt durch großflächige und intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzflächen, die massiven Unwetterereignissen ausgesetzt sind, rufen an vielen Stellen in Sachsen Sturzfluten und extreme Abflussspitzen an Gewässern hervor, die zu enormen Schäden führen. Leutersdorf hatte in der Ortslage Spitzkunnersdorf bereits durch die Hochwasserereignisse in den Jahren 2010 und 2013 unter erheblichen Sachschäden an privater und öffentlicher Infrastruktur zu leiden. Nachdem ein Großteil der Schäden auf Grundlage einer nachhaltigen Wiederaufbauplanung behoben war, kam es im Mai 2017 zu einem sehr lokal begrenzten Starkniederschlagsereignis, das in seinen Schadensbildern und Auswirkungen die beiden vorangegangenen noch bei weitem übertroffen hat. In der Folge kam es zu gefährlichen Abflussspitzen im Spitzkunnersdorfer Wasser mit erneuten Überschwemmungen - diesmal vom Gewässer ausgehend - und Schädigungen der tieferliegenden Siedlungsbereiche der Ortslage.
Das Ereignis zeigte, dass die umgesetzten Maßnahmen im Ergebnis der Wiederaufbauplanung nicht ausgereicht haben, massive Schäden insbesondere durch wildabfließendes Wasser zu verhindern.
Für die Planung fallen insgesamt 124.000 Euro an. Da die Maßnahme Pilot- bzw. Modellcharakter für den Freistaat Sachsen hat, kann diese mit 90 Prozent bezuschusst werden, so dass nur ein Eigenanteil von circa 13.000 Euro von der Gemeinde Leutersdorf zu tragen ist.