Medieninformationen 2009 [LDD]
[33/2009 - 18.06.2009]
Radeberg entledigt sich maroder Bausubstanz
Landesdirektion Dresden bewilligt Fördermittel zum Abriss des ehemaligen Kulturhauses „Maxim Gorki“ in der Dresdner Straße
Die Landesdirektion Dresden hat der Stadt Radeberg für den Abbruch des ehemaligen Kulturhauses „Maxim Gorki“ in der Dresdner Straße rund 422.000 Euro bewilligt. Mit der Förderung können das alte Gebäude abgerissen, der Bauschutt entsorgt und die Geländeoberfläche wieder hergerichtet werden. Außerdem ist beabsichtigt, vorhandenen Baumbestand zu beschneiden und eine Stützmauer zu sanieren. An Stelle der städtischen Brache wird eine Grünfläche zur öffentlichen Nutzung entstehen, die dann mindestens zehn Jahre nicht bebaut werden darf.
Aus dem Programm des Freistaates Sachsen zur Revitalisierung von Brachflächen werden 90 Prozent der für das Vorhaben anfallenden Gesamtkosten von rund 469.000 Euro gefördert. Den Restbetrag von 47.000 Euro übernimmt die Stadt Radeberg. Alle Baumaßnahmen müssen bis zum 31.12.2010 abgeschlossen sein.
Ursprünglich war die Fläche als Gewerbestandort erschlossen, zuletzt noch als Kulturhaus und für Wohnzwecke genutzt worden. Mittlerweile steht das Objekt schon längere Zeit leer. Durch die Beseitigung des Gebäudes soll die nachhaltige Entwicklung der Stadt unterstützt werden: Eine unansehnliche Brache an einer der Hauptverkehrsachsen der Stadt verschwindet, gleichzeitig wird die Flächenversiegelung reduziert.
Radeberg hatte profitiert damit zum zweiten Mal vom Programm des Freistaates Sachsen zur Brachenrevitalisierung: Für den Abriss des alten Gymnasiums an der Waldstraße hatte die Landesdirektion Dresden der Stadt erst kürzlich Fördermittel in Höhe einer knappen halben Million Euro bewilligt.