Medieninformationen 2007 [LDD]
[04/2007 - 12.01.2007]
Dresden plant Umweltzone für seine Neustadt
Entwurf des Dresdner Luftreinhalte- und Aktionsplans ab nächster Woche einsehbar
Unter Federführung des Regierungspräsidiums Dresden (RP) und unter maßgeblicher Beteiligung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (LfUG) sowie der Landeshauptstadt Dresden ist der Entwurf eines Luftreinhalte- und Aktionsplanes für das Dresdner Stadtgebiet erarbeitet worden.
Der Entwurf wird nun zwischen dem 15.01. und dem 14.02.2007 im Umweltamt und im Technischen Rathaus der Stadtverwaltung Dresden sowie im Regierungspräsidium Dresden für jedermann zur Einsicht ausliegen. Außerdem ist der Entwurf ab 15.01.2007 auf den Internetseiten des RP (http://www.lds.sachsen.de/index.asp?art_param=150&referat_id=36) und des LfUG (http://www.umwelt.sachsen.de/lfug/luft-laerm-klima_12154.html) verfügbar. Hinweise, Einwände oder Anregungen zum Planentwurf sind bis spätestens zum 28.02.2007 beim RP einzureichen.
Mit den im Luftreinhalte- und Aktionsplan fixierten Maßnahmen soll den 2005 erstmals ermittelten Überschreitungen der von der EU festgelegten Tagesmittelgrenzwerte für Schwebstaub und Partikel sowie der im gleichen Jahr festgestellten Überschreitung des Jahresmittelgrenzwertes für Stickstoffdioxid in der Landeshauptstadt entgegengewirkt werden. Die zulässige Anzahl von Überschreitungen der Tagesmittel für Schwebstaub- und Partikelverunreinigungen war auch 2006 an zwei der drei Messstationen im Dresdner Stadtgebiet (Bergstraße, Schlesischer Platz) wieder nicht eingehalten worden.
Im nun vorliegenden Entwurf des Luftreinhalte- und Aktionsplanes der Elbmetropole ist die Einrichtung einer sogenannten Umweltzone in der Dresdner Neustadt vorgesehen. Die Grenzen dieser Umweltzone sind im Planentwurf dargestellt. In dieser Zone wird der Verkehr für stark emittierende Fahrzeuge eingeschränkt. Es ist beabsichtigt, die Umweltzone zunächst ab 01.01.2008 für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 und schlechter nach der neuen Kennzeichnungsverordnung zu sperren. In Abhängigkeit von den erzielten Ergebnissen lässt der Plan eine weiter reichende Sperrung zu einem späteren Zeitpunkt zu.
Weiter sind zur Eindämmung der Luftschadstoffbelastungen in Dresden beispielsweise die Sanierung und Erweiterung des Dresdner Radwegenetzes, die Erneuerung schadhafter Fahrbahnoberflächen, die Erhöhung des Grünanteils im Stadtgebiet, der Einsatz emissionsarme Maschinen und Technologien auf Baustellen sowie die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs vorgesehen.