Medieninformationen 2005 [LDD]
[56/2005 - 22.11.2005]
Regierungspräsident Hasenpflug besucht Nebelschütz
Visite beim Bezirkssieger im sächsischen Dorfwettbewerb bildet Schwerpunkt der Bereisung des Landkreises Kamenz
Regierungspräsident Dr. Henry Hasenpflug besucht am 23. November im Zuge der regelmäßigen Kreisbereisungen gemeinsam mit Regierungsvizepräsidentin Dr. Irmgard Weiß den Landkreis Kamenz.
Zu Beginn seines Besuches wird der Regierungspräsident von der Landrätin Petra Kockert im Landratsamt in Kamenz zu einem Gespräch empfangen. Von der Lessingstadt aus erfolgt dann die Fahrt in den Landkreis, bei der die Landrätin den Regierungspräsidenten begleiten wird.
Gegen 12.00 Uhr ist ein Besuch der sorbischen Gemeinde Nebelschütz in der Oberlausitz geplant. Der Kernort der Gemeinde gewann Ende Oktober dieses Jahres auf Bezirksebene den ersten Preis im 6. Sächsischen Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“. Der jeweils über drei Jahre angelegte Wettbewerb zielt angesichts der zunehmenden Abwanderung in die Städte auf die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Engagement der Bürger für eine nachhaltige Entwicklung und der Schaffung eines lebenswerten Umfeldes. Im Wettbewerb überzeugte das 480-Seelen-Dorf Nebelschütz, Kernort der gleichnamigen Gemeinde, vor allem durch seine lebendige soziale und kulturelle Identität und wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven. Besonders traten das als Herberge genutzte Heldhaus und die dorfgerechte Gestaltung der Vorgärten hervor, die den Landschaftsbezug sichern. Durch seinen Sieg auf Bezirksebene erhält Nebelschütz die Möglichkeit, 2006 auch auf Landesebene am Dorfwettbewerb teilzunehmen.
Der Regierungspräsident wird vor Ort mit Bürgermeister Thomas Zschornack und dem ehrenamtlich Verantwortlichen für Kunst und Kultur in der Gemeinde, Herrn Schippel, zu einem Arbeitsgespräch zusammentreffen, um sich über die Zukunft der Dörfer im ländlichen Raum sowie den Verlauf des Wettbewerb auszutauschen. Im Anschluss findet ein Rundgang durch das Dorf statt, um sich einen Eindruck von der geleisteten Arbeit zu verschaffen und ausgewählte Projekte zu besichtigen.
„Schöne und lebendige Dörfer wie Nebelschütz sind die Grundlage, wenn Menschen – auch gerade junge Leute - im ländlichen Raum Wurzeln schlagen, dort bleiben, wirtschaften und auch künftig die Landschaft pflegen. Ich hoffe deshalb, dass der Nebelschützer Elan auf möglichst viele Gemeinden im Regierungsbezirk ausstrahlt“, lobt der Regierungspräsident den Einsatz der Oberlausitzer für ihren Wohnort.