[08.01.1999]
Petra Kasten
"Transformationen" (Bilder/ Objekte)
08.01.1999 - 27.02.1999
Lebenslauf:
- 1955 geboren in Dresden
- 1976 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
- 1983 Gründung des Leitwolf Verlags, Dresden
- 1986 Meisterstudium bei Prof. Horlbeck
- 1994 Villa Massimo Stipendium Rom
- 1995 Werkstipendium des Kulturfonds Berlin
- 1996 USA Stipendium der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz
Rezension:
La vie en rose
Dies starken und zugleich poetischen Begriffe wählte Petra Kasten zum Titel einer Ausstellung ihrer Arbeiten, die sie vor einigen Jahren als Stipendiatin der Villa Massimo in Rom zeigte. Über das Leben und die Rosen äußert sie sich in Bildern. In Lackfarbe, in Ölkreide, auf Packpapier und ebenso auf Leinwand, in kleinen und sehr großen Formaten. Einen Tisch mit farbigen, skurrilen Flaschen und Gläsern rückt sie in die Nähe oder auch eine merkwürdige Vase, aus zerschlagenem blauweißen Porzellan zusammengesetzt.
Das Leben in der Rose sucht sich durchaus verschiedene, widersprüchliche Ausdrucksformen. Bunte Vögel, übereinander auf langen Tapetenrollen hockend, haben darin einen lehrbuchhaften Platz, nicht anders als schwarzglänzende Gebilde, aus Schlangenlinien und knotenhaften Verdichtungen gezogen, ein wenig animalisch und hin und wieder floral.
Ohne Umwege, unmittelbar, stellt die Malerin dem Leben nach. Schlingen und Schleifen gehören zum Handwerk einer Jägerin, und dies ist kein Gegensatz, sondern Methode.