[03.09.1998]

Frank Panse


„Arbeiten aus einem Dezennium“

03.09.1998 – 02.11.1998

Le­bens­lauf:   

  • 1942 ge­bo­ren in Pet­hau/Sach­sen
  • 1965 Be­schäf­ti­gung mit Ma­le­rei
  • 1968 Stu­di­um Thea­ter­ma­le­rei in Dres­den
  • 1974 frei­schaf­fend tä­tig (Ma­le­rei/Gra­fik)
  • 1990 Säch­si­scher Künst­ler­bund
  • 1996 Stu­di­en­rei­se nach Me­xi­ko


Re­zen­si­on:

In der Bild­welt von Frank Pan­se kommt man dem Zu­stand ei­nes emp­find­li­chen Gleich­ge­wichts sehr na­he. Fi­gür­li­che Ele­men­te, idol­haf­te Mas­ken, ma­gi­sche Zei­chen, Sym­bo­le für Was­ser und Haus schwin­gen im­mer mit im Rhyth­mus der Bild­ele­men­te, im wo­gen­den Meer der Abs­trak­tio­nen. Schicht um Schicht spie­geln die Ar­bei­ten spon­tan und in­tui­tiv die Be­wusst­wer­dung von Er­in­ne­run­gen an das Er­leb­te wie­der, oh­ne dass der Fa­den zur ge­gen­wär­ti­gen All­tags­be­wäl­ti­gung in ei­ner neu­ro­tisch wachs­tums­ori­en­tier­ten Ge­sell­schaft ver­lo­ren wird. Was den Künst­ler in­ter­es­siert, ist das fei­ne Ge­hä­kel zwi­schen­mensch­li­cher Be­zie­hun­gen. So le­ben die Mal­häu­te von pul­sie­ren­den flim­mern­den, har­mo­ni­sie­ren­den wie ge­gen­läu­fi­gen Kraft­fel­dern. Folgt man den sich her­aus­kris­tal­li­sie­ren­den Struk­tu­ren, so kann man ein Wech­sel­spiel von ver­lau­fen­den leuch­ten­den Farb­flüs­sen wahr­neh­men, das auch an at­mo­sphä­ri­sche Er­schei­nun­gen er­in­nern mag.