[02.04.1998]

Peter Ledig/ Siegmar Cholet


„Fotografien aus Japan und Sachsen“ / „Keramische Plastiken“

02.04.1998 – 18.05.1998

Le­bens­lauf:   

Pe­ter Le­dig

  • 1952 ge­bo­ren in Frei­berg/Sach­sen
  •  Leh­re als Elek­tro­mon­teur
  • 1979 Stu­di­um an der Be­zirks­kul­tu­r­aka­de­mie in Karl-Marx-Stadt (Chem­nitz)
  • 1981   Ab­schluss als Lei­ter für künst­le­ri­sches Schaf­fen Fach­rich­tung Fo­to­gra­fie mit staat­li­cher An­er­ken­nung
  • 1989 Mit­glied im Bund Bil­den­der Künst­ler Deutsch­lands
  • 1990  frei­schaf­fend tä­tig als Fo­to­de­si­gner in Brand-Er­bis­dorf

Sieg­mar Cho­let

  • 1940 ge­bo­ren in Frei­berg/Sach­sen
  • Stu­di­um von Glas und Ke­ra­mik an der TU Frei­berg
  • Pan­to­mi­me
  • Tex­ter
  • Ani­ma­teur
  • Aus­stel­lun­gen im In- und Aus­land

Re­zen­si­on:

Pe­ter Le­dig ist Frei­ber­ger, Lich­ten­ber­ger an der Frei­ber­ger Mul­de früh auf­ste­hen­der Fo­to­graf, fängt Land­schaft im Mor­gen­dunst, die Luft da­zu, den her­ben Ge­ruch, schwir­ren­de Hit­ze, klir­ren­de Käl­te. Das nennt er be­son­de­re Licht­stim­mun­gen.
Le­ben im Wer­den und Ver­ge­hen – ei­ne ma­gi­sche An­zie­hung durch Rui­nen, Ver­wit­te­rung und Ver­wand­lung – Wach­sen. Dar­in­nen die Men­schen ein­ge­ord­net.
Aber wenn es wirk­lich pas­siert, dann hat er den Fo­to­ap­pa­rat nicht da­bei, weil er kein Pap­pa­raz­zi ist, son­dern sen­si­bel und pe­ni­bel. Er war­tet bis al­les sei­ne Zeit hat. Sei­ne Bil­der zei­gen, wie sich der Hin­ter­grund än­dert, näm­lich lang­sam.
Er setzt Leu­te und ih­re Pro­duk­te ins Bild.
Wenn er kei­nen Fo­to­ap­pa­rat da­bei hat­te, malt er das Er­eig­nis, das be­glü­cken­de, be­stür­zen­de, be­den­kens­wer­te.
Er geht auch über den Ho­ri­zont hin­aus, will die Welt klei­ner und fried­vol­ler ma­chen, fährt hin, holt her und hält fest.

Da­ne­ben die Ke­ra­mi­ken Sieg­mar Cho­let. Sie ste­hen und hän­gen her­um, wie Du und ich – Fi­gu­ren mit Son­ne und im Re­gen. Man­che sprö­des Ter­ra­kot­ta, an­de­re far­big, sol­che gla­siert.