[10.10.2005]

Ausstellung vom 26.10.2005 – 14.11.2005

„A Tavola“

Malerei, Arbeiten auf Papier und Objekte von Carsten Gille

Zum Ma­ler Cars­ten Gil­le

„Das Pro­blem ist doch im­mer, in­wie­weit das Bild, das Ge­bil­de, in uns Vor­han­de­nes an­zu­re­gen, Ver­bor­ge­nes, Ver­dräng­tes auf­zu­we­cken ver­mag. Es gibt Bil­der, die ganz an uns vor­über­ge­hen. Die Er­we­ckung, Be­sin­nung, Be­sinn­li­chung ge­lingt, weil im Bil­de Ele­men­te sind, die wir schon in uns ha­ben, die in un­se­rer Er­fah­rung sind, die wir aber nicht zu den­ken wa­gen, die wir nur an­neh­men, ins Be­wusst­sein he­ben, wenn uns in die­sem Pro­zess je­mand mo­de­rie­rend bei­springt: der Künst­ler. Das ge­lingt aber nur, wenn da et­was Drit­tes, et­was, zwi­schen dem Bild und dem Re­zi­pi­en­ten Ver­mit­teln­des vor­han­den ist, Wirk­lich­keit, Wirk­lich­keits­split­ter, die wir im Bil­de wie­der­fin­den. ... Cars­ten Gil­les Mo­ti­ve be­tref­fen mensch­lich zu­ge­spitz­te Si­tua­tio­nen, die Men­schen in Ge­fähr­dungs­si­tua­tio­nen: „Der Gauk­ler“, „Abend­mahl“, der „Zins­gro­schen“, „Geth­se­ma­ne“, am Ran­de des Ver­sa­gens, aber auch der Ver­hei­ßun­gen und der un­ver­hoff­ten Er­fül­lung zei­gen. Die Ge­gen­sät­ze, die Form- und Farb­kon­tras­te wer­den auf die Spit­ze ge­trie­ben, aber der in ih­nen ste­cken­de Le­bens­an­t­ago­nis­mus ist nicht auf­ge­setzt, es wird nicht her­vor­ge­kehrt: Schaut euch an, in welch zer­ris­se­ner Welt wir le­ben. Er wird als Le­bens­tat­sa­che an­er­kannt und im span­nungs­vol­len Aus­hal­ten, in der span­nungs­vol­len Har­mo­nie der Bil­der pro­duk­tiv ge­macht.“
Dr. Hans Mirt­schin Er­öff­nungs­re­de zur Aus­stel­lung in der Klei­nen Ga­le­rie Weiß­was­ser 2003


Carsten Gille

Le­bens­lauf

1959 in Ber­lin ge­bo­ren
1977 Ab­itur
1977 – 1979 Wehr­dienst in Pots­dam
1979 – 1981 Stu­di­um der Ger­ma­nis­tik und Kunst­er­zie­hung in Dres­den
Nach Ab­bruch des Stu­di­ums Ar­beit als Te­le­gramm­zu­stel­ler in Dres­den,
in­ten­si­ve Be­schäf­ti­gung mit Ma­le­rei und Gra­fik
1982 Hei­rat mit Su­san­ne Ha­ed­ler und Um­zug nach Frau­en­stein
Ar­beit als Haus­meis­ter und zeit­wei­se als Mel­ker
1983 Ge­burt der Toch­ter Ma­ria
1986 Ge­burt der Toch­ter An­na und
1989 Ge­burt des Soh­nes Ja­kob
seit 1989 frei­be­ruf­lich als Ma­ler und Gra­fi­ker tä­tig
1992 - 2000 Ar­beit als Re­stau­ra­tor an ver­schie­de­nen Or­ten in Sach­sen
 
Cars­ten Gil­le lebt und ar­bei­tet mit sei­ner Fa­mi­lie in Frau­en­stein.


Aus­stel­lun­gen


1987 Ga­le­rie Schau­fens­ter, Ber­lin
1989 Cot­ta-Club Frei­berg mit Ul­la An­ders­son
1990 Schau­spiel­haus Chem­nitz, Ka­pel­le Neu­en­sal­za
Teil­nah­me an der Chem­nit­zer Kunst­mes­se und an der Aus­stel­lung „100 aus­ge­wähl­te Gra­fi­ken“
1992 – 1994 Teil­neh­me am in­ter­na­tio­na­len Plei­n­air in Mi­ra­bel, Frank­reich
1993 Kunst­ver­ein Fried­rich­stadt, Ber­lin
1994 Staats­thea­ter Darm­stadt mit Vol­ker Bey­er
1995 Kunst­ver­ein Rangs­dorf e.V.
1996 Ga­le­rie „Haus Kro­ne“, Dip­pol­dis­wal­de
1998 Ga­le­rie „La­ter­ne“, Chem­nitz
1999 An­kauf von Ge­mäl­den durch das Kran­ken­haus Dres­den-Neu­stadt und Aus­stel­lung in der Kir­che St. An­nen, Ka­menz
2001 Ga­le­rie „Bu­dis­sin“, Baut­zen; Turm­ga­le­rie im Schloss Au­gus­tus­burg
2002 Ga­le­rie In­ge­borg Vagt, Ber­lin (mit Uta Haus­feld, Mar­got Sper­ling und Lo­thar Beck)Mu­se­um Schloss Ku­ckucks­stein (mit Rai­ner Schwarz)Ga­le­rie Ar­te­MIS, Darm­stadt
2003 Klei­ne Ga­le­rie Weiß­was­ser, Li­te­ra­tur­mu­se­um „Storm­haus“, Hei­li­gen­stadt­Aus­stel­lungs­be­tei­li­gung Ga­le­rie Lux, Ber­lin
2004 Be­tei­li­gung an der Aus­stel­lung „Be­we­gung und Uto­pie“ in der At­lan­ta-Ga­le­rie der TU Dres­den
2005 Stadt­thea­ter Frei­berg, An­kauf ei­nes Wand­ge­mäl­des durch das Kran­ken­haus Frei­berg­Be­tei­li­gung an der Gro­ßen Säch­si­schen Kunst­aus­stel­lung in Leip­zig



Kon­takt­adres­se
 

Cars­ten Gil­le
Post: 09623 Frau­en­stein
Ho­fe­feld 5
E-Mail: mailto:​CarstenGille@​web.​de
Tel.:03731-692159