[02.11.2002]

"Neue Bilder - Landschaften und Porträts"

Jochen Fiedler : Ausstellung vom 07.11.2002 bis 03.01.2003

In der Ausstellung werden neue Bilder Jochen Fiedlers, vor allem Landschaften und Porträts aus den Jahren 2001 und 2002 gezeigt.


BIOGRAPHIE

1962 geboren in Dresden, aufgewachsen in Cossebaude

1971 - 1978 Zeichenzirkel bei Richard Sander

1978 - 1981 Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden

1983 - 1988 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hubertus Giebe und Jahannes Heisig

1988 - 1989 Meisterschüler bei Prof. Gerhard Kettner

1992 - 1998 jährliche Studienreisen nach Frankreich (Provence) mit Sebastian Glockmann

1999/2001 Studienreisen nach Italien (Toskan, Umbrien)mit Sebastian Glockmann

seit 1985 verheiratet mit Runhild, fünf Kinder

seit 1989 freiberuflich, lebt und arbeitet in Dresden und Hohnstein (OT Cunnersdorf), Sächsische Schweiz



Zum Künstler Jochen Fiedler

"Es gibt nur einen Weg alles wiederzugeben, alles zu übersetzen: die Farbe. Die Farbe ist biologisch, sie allein macht die Dinge lebendig. Das Motiv muss aus der Farbe heraus geboren werden. Der blaue Duft der bitteren Pinien in der Sonne muss sich vermählen mit dem grünen Geruch der Wiesen und dem Hauch der Felsen des fernen Marmors." Paul Cézanne

Jochen Fiedler ist ein Künstler, der nicht das Spektakuläre sucht. Im Gegenteil: Seine Kunst ist geprägt von einer eher undramatischen, ja nahezu kontemplativen Sicht der Welt, die er in ein einfaches und unverschlüsseltes Bildvokabular kleidet. In einer Zeit, in der alle künstlerisch-ästhetischen Ausdrucksformen sowohl inhaltlich wie medial ausgelotet scheinen, hat sich Fiedler - seit den ausgehenden 80er Jahren des 20. Jahrhundert - Bildgattungen zugewandt, die auf lange Traditionen zurückblicken: der Landschafts- Stillleben- und der Porträtmalerei. Er bedient sich dabei zugleich einer dem Gegenständlichen verpflichteten Formensprache, die die Wiedererkennbarkeit des Dargestellten im Auge hat. Weder dem formalen Experiment noch der bildnerischen Innovation gilt sein Interesse, sondern dem subjektiv empfundenen Stimmungs- und Ausdrucksgehalt der wiedergegebenen Landschaften, Alltagsgegenstände und Personen.
Jochen Fiedlers Bildsprache steht in der Tradition der so genannten Dresdner Malschule, der eine expressiv-realistische, stets dem Figurativen verpflichtete Malweise eigen war.

In jungen Jahren belegt der Künstler Zeichenkurse bei Richard Sander, um später ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hubertus Giebe und Johannes Heisig aufzunehmen und als Meisterschüler bei Prof. Gerhard Kettner zu arbeiten.
In dieser Zeit findet Jochen Fiedler zu dem für ihn charakteristischen Malstil, der von einer Vorliebe für die naturalistisch-expressive Wiedergabe der sichtbaren Wirklichkeit sowie für eine lyrisch-atmosphärische Grundstimmung des Wiedergegebenen geprägt ist.
Bewusst bekennt sich der Künstler zu den "klassischen" Bildthemen der europäischen Malerei.
Fiedler findet seine Motive stets vor Ort - in seiner Heimatstadt Dresden, an der Elbe, im Elbsandsteingebirge aber auch in der Toskana oder Südfrankreich.
Seit dem Umzug in den kleinen Ort Cunnersdorf bei Hohnstein im Jahre 1998 erhält die Beschäftigung mit der freien Natur noch einen zusätzlichen Impuls im Werk von Jochen Fiedler. Die "reine" Landschaft rückt zunehmend in den Blickpunkt des künstlerischen Interesses, wobei im Gegensatz zu den früheren Arbeiten des Genres die Kompositionen großzügiger angelegt und von einer stärkeren Weitläufigkeit geprägt sind. Das Einzelmotiv tritt als solches zurück und der Ensemblecharakter erfährt eine verstärkte Bedeutung.
Jochen Fiedler ist ein Künstler, der sich offen zur Tradition bekennt - eine im Zeitalter von Innovations- und Avantgardedenken gar nicht so häufig anzutreffende Haltung. Er kreiert "klassische" Landschaften von einer zeitlosen Schönheit. Seine Werke zeugen von Ursprünglichkeit und Harmonie, sie sind malerische Entwürfe einer intakten Welt, in der Mensch und Natur (noch) eine Einheit bilden.
(Dr. Richard W. Gassen, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, Auszüge aus dem Katalogtext zur Ausstellung Galerie BASF Schwarzheide GmbH)

(Die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM wird durch den Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. als Förderverein unterstützt.
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