[05.09.2003]

Andreas Thieme – Malerei

Ausstellung vom 10. September – 30. Oktober 2003

Un­ter dem Ti­tel „An­dre­as Thie­me – Ma­le­rei“ zeigt die GA­LE­RIE IM RE­GIE­RUNGS­PRÄ­SI­DI­UM DRES­DEN in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ernst-Riet­schel-Kul­tur­ring e.V. und dem Freun­des­kreis Dres­den-Ham­burg e.V. vom 10. Sep­tem­ber bis 30. Ok­to­ber 2003 Ar­bei­ten von An­dre­as Thie­me, die in den letz­ten fünf Jah­ren ent­stan­den.



Bio­gra­fie

An­dre­as Thie­me wur­de 1956 in Zwi­ckau ge­bo­ren und stu­dier­te zu­nächst an der Karl-Marx-Uni­ver­si­tät in Leip­zig so­wie von 1978 bis 1983 an der Hoch­schu­le für Bil­den­de Küns­te in Dres­den. Im Jahr 1983 di­plo­mier­te er bei Prof. Kett­ner und war von 1983 bis 1985 als As­sis­tent für künst­le­ri­sche Pra­xis an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schu­le in Dres­den tä­tig. Von 1985 bis 1988 war An­dre­as Thie­me Meis­ter­schü­ler bei Prof. Kett­ner und lebt und ar­bei­tet seit 1988 in Dres­den.



Werk

„An­dre­as Thie­me ist ein be­ken­nen­der Ma­ler, des­sen Welt-An­schau­ung sich wort­wört­lich ge­nom­men, am Farb­rausch ent­zün­det. Als Künst­ler er­lei­det und er­lebt er den Weg ei­ner über­zeu­gen­den Ver­bild­li­chung des­sen, was er an Lei­den­schaf­ten in sich trägt. So ist Ma­le­rei für An­dre­as Thie­me we­der Be­ru­hi­gungs- noch Be­täu­bungs­ma­le­rei, kei­ne An­ge­le­gen­heit des gu­ten Ge­schmacks, son­dern ste­te Her­aus­for­de­rung, sich ein Bild von der Welt zu ma­chen.
Er ist ein Koll­orist par ex­cel­lan­ce, ein wahr­haf­ti­ger Ma­ler, al­ler­dings ei­ner oh­ne spek­ta­ku­lä­re Pro­gram­ma­tik, oh­ne kom­pli­zier­ten Welt­ent­wurf. Und, er ist bei­lei­be auch kein Pin­sel­phi­lo­soph, wenn­gleich er die Au­gen für Zwi­schen­tö­ne öff­net, die das Le­ben an sich be­rei­chern. So be­stä­ti­gen sich sei­ne Ar­bei­ten im All­ge­mei­nen als ma­le­ri­sche Ka­bi­nett­stü­cke. An­dre­as Thie­me hegt ei­ne Vor­lie­be für die Dar­stel­lung pro­sai­scher All­tagsze­nen. Er malt ein­fa­che Men­schen, die un­ge­lenk-sper­rig Ar­bei­ten ver­rich­ten, sich All­tags­freu­den hin­ge­ben, ge­le­gent­lich ko­kett und selbst­be­wusst po­sie­ren. Man ist fas­zi­niert von de­ren sprö­der An­mut, de­ren un­ge­küns­tel­ter Selbst­ver­ständ­lich­keit. Stil­le, Wür­de, Selbst­zu­frie­den­heit und an­rüh­ren­de Nai­vi­tät strah­len die Ge­sich­ter aus. Die Sze­ne­ri­en, in wel­che die Per­son­na­ge ver­wi­ckelt ist, ent­beh­ren nicht ei­nes hin­ter­grün­di­gen Wit­zes“.
(Ka­rin We­ber, Dres­den, Aus­stel­lungs­ka­ta­log 2001)



Aus­stel­lun­gen

An­dre­as Thie­me kann auf zahl­rei­che Per­so­nal­aus­stel­lun­gen in Dres­den, Gör­litz, Köln, Mün­chen, Ham­burg und Ros­tock ver­wei­sen. Aus­stel­lungs­be­tei­li­gun­gen führ­ten ihn über Leip­zig, Dres­den, Ham­burg, Düs­sel­dorf, St. Pe­ters­burg und Pa­ris bis nach Cleve­land/Ohio.

Ar­bei­ten von ihm be­fin­den sich u.a. in der Na­tio­nal­ga­le­rie Ber­lin, Ga­le­rie Neu­es Meis­ter Dres­den, Ere­mi­ta­ge St. Pe­ters­burg und Pri­vat­samm­lun­gen in Ber­lin, Mün­chen, Düs­sel­dorf, Cleve­land u.a.

Mit der Aus­stel­lungs­er­öff­nung la­den das Re­gie­rungs­prä­si­di­um Dres­den und der Freun­des­kreis Dres­den-Ham­burg e.V. – be­reits zum zwei­ten Mal in der Ga­le­rie im Re­gie­rungs­prä­si­di­um - ei­ner­seits zur Kunst­be­trach­tung ein und an­de­rer­seits zur Pfle­ge von Kon­tak­ten zwi­schen den Be­woh­nern der bei­den Part­ner­städ­te, die seit der Grün­dung des Ver­eins im Jah­re 1995 zu ei­ner be­lieb­ten Tra­di­ti­on ge­wor­den sind und zu viel­fäl­ti­gen Syn­er­gie­ef­fek­ten bei­ge­tra­gen ha­ben.